-
SUDDEN DEATH (1995)
„Stirb langsam“ im Eishockeystadion – so könnte man etwas vereinfacht SUDDEN DEATH beschreiben, wie so viele Actionfilme der frühen 1990er Jahre sich an dem großen Idol orientierten. Es ist eben ein bewährtes Schema: eine Geiselnahme in einem abgeschlossenen Raum, skrupellose Killer und ein Mann, der sich alleine gegen die Bösewichte stellt. So auch bei SUDDEN DEATH mit Jean-Claude Van Damme in der Heldenrolle. Der Actionfilm gilt als einer der besten Beiträge des Genres in den 1990ern. Hat er bis heute an Charme verloren?
-
DER KÖNIG DER LÖWEN (2019)
Ein perfekter Zeichentrickfilm aus den 1990ern verwandelt sich in ein CGI-Epos: KÖNIG DER LÖWEN ist Disneys neustes Remake, dass von dem Ruhm alter Tage zerrt. Das Ergebnis ist ein freches Plagiat, dass in sich funktioniert, jedoch wenig verbessert – bei einer so starken Vorlage ohnehin schwer möglich.
-
GOOD OMENS (2019)
Ein Engel, ein Dämon und der Antichrist treffen sich auf der Erde…klingt wie der Anfang eines vielversprechenden Witzes. GOOD OMENS ist jedoch deutlich mehr als das und dabei unfassbar unterhaltsam. Die Fantasy-Serie besticht durch charismatische Figuren und eine verrückte Reise zwischen Himmel, Hölle und alles dazwischen.
-
DOOM PATROL (2019) – Staffel 1
Von einer Heldenserie kann bei DOOM PATROL eigentlich keine Rede sein. Wobei: Reden ist ein gutes Stichwort, denn die Protagonisten dieser DC-Serie quatschen sich oft um Kopf und Kragen – und retten so die Erde nicht nur einmal vor dem Untergang. Eine absurde Heldenreise, die unter der Gürtellinie sein eigenes Niveau sucht und eben deswegen das Zuschauerherz erobert.
-
X-MEN: DARK PHOENIX (2019)
Kann man wirklich ein und dieselbe Story zwei Mal versemmeln? DARK PHOENIX möchte es wissen und man vieles besser als noch X-MEN 3: DER LETZTE WIDERSTAND. Doch so richtig überzeugt scheint der Film von sich offenbar nicht mal selbst zu sein. Immerhin ist die Neuauflage näher an der Comicvorlage und fokussiert sich in ihrer knackig-kurzen Länge auf das Erzählen eines (sehr gradlinigen) Handlungsstrangs.
-
JOKER (2019)
JOKER vermengt Arthousekino mit Blockbusterschurken: Herausgekommen ist ein Gewinner des Goldenen Löwen, ein Bewerbungswerk für den Oscar und möglicherweise das Opus Magnum von Joaquin Phoenix. Der Thriller von Regisseur Todd Phillips wirft dabei eine kontroverse Doppelfrage in den Raum: Sehen wir hier das Ende des Superheldenkinos oder die subversive Zukunft des Antiheldenfilms?
-
BILLIONAIRE BOYS CLUB (2018)
Es könnte so witzig sein, wenn es nicht eine wahre Geschichte gewesen wäre: BILLIONAIRE BOYS CLUB erzählt von reichen Jungs, die in den 1980ern das große Geld verdienen wollen. Ihre Idee dafür ist so genial wie fahrlässig.
-
DOWNTON ABBEY (2019)
Zurück auf DOWNTON ABBEY und es ist als wären wir nie weg gewesen. Die erfolgreiche britische Serie beschert uns ein fabelhaftes Finale im Kino. Dieses erfüllt alle Wünsche, beweist einmal mehr, warum wir DOWNTON ABBEY so lieben, und verführt uns am Ende trotzdem zu jener Aussage: „Das war schön! Gucken wir gleich noch eine Folge?“
-
IRON SKY: THE COMING RACE (2019)
Was hat der heilige Gral, Echsenmenschen, die Nazis und der Mond gemeinsam? Diesen Film! IRON SKY: THE COMING RACE ist eine Hommage an schlechte Verschwörungstheorie und so albern, wie unnötig. Man merkt dem Film an, dass der Lack seines Vorgängers bröckelt – und so wurde Teil zwei noch albernder und verrückter.
-
DOWN WITH LOVE – ZUM TEUFEL MIT DER LIEBE (2003)
DOWN WITH LOVE – ZUM TEUFEL MIT DER LIEBE ist so schön, wie harmlos lustig. Die romantische Komödie spielt nicht nur in den 60ern, sie ahmt auch den Filmstil der Zeit nach. Das Ergebnis ist ein wohlig-warmer und drollig-verspielter Film mit einem Ensemble, das sein Handwerk versteht – und die eigene Rolle genießt.