Spione Undercover - Filmkritik | Review Blue Sky
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SPIONE UNDERCOVER (2019)

Wie style ist das denn?

Ein Außenseiter und ein Einzelgänger tun sich zusammen, um eine Verschwörung aufzudecken – und die verrückte Verwandlung in eine Taube rückgängig zu machen. Das ist SPIONE UNDERCOVER. Interesse geweckt? Dann folgt uns zum Einsatz-Briefing.

Spione Undercover - Poster | ab 25. Dezember 2019 in den deutschen Kinos

INHALT

Lance Sterling (engl. Will Smith/ dt. Steven Gätjen) ist ein eleganter Draufgänger und talentierter Geheimagent. Er arbeitet stets alleine. Seine Erfolge sprechen für sich, denn er ist eine wahre Legende. Als jedoch sein letzter Einsatz unerwartet misslingt und der Schurke Killian in den Besitz einer Killerdrohne kommt, wachsen erste Zweifel an den harten Methoden von Lance. Schließlich klaut Killian auch noch Lance Identität und macht den Agenten zum Geächteten.

Lance flüchtet vor dem Gesetz, um seine Unschuld zu beweisen. Der talentierte Bastler Walter hilft ihm. Dabei hat Lance Walter noch vor wenigen Stunden wegen seiner Spinnereien und unkonventionellen Gadgets gefeuert. Für Walter die Gelegenheit, Lance seine neuste Erfindung zu präsentieren: Ein Serum, dass einen verschwinden lässt. Sehr nützlich, wenn man auf der Flucht ist. Leider verschwindet der Agent nicht, sondern verwandelt sich in eine Taube. Wie soll Lance so Killian überführen und seinen Ruf wiederherstellen?

FAZIT

SPIONE UNDERCOVER hat in jedem Fall einen Auftrag erfüllt: gut auszusehen. Highend Spiegelreflexionen, verchromte Metalloptik und blanke Fliesen bestimmen diese durchweg saubere Animationswelt ohne Kanten – dem Kinn von Lance mal abgesehen.

Der Film mag optisch viel bieten, inhaltlich schwächelt er. Viel zu sagen, hat SPIONE UNDERCOVER dabei nicht. Außer: „Lebe deinen Traum und vertraue auf deine Freunde.“ Die Dynamik des ungleichen Duos Lance und Walter stimmt, setzt aber keinen neuen Akzente. Pädagogischer Auftrag mit Abstrichen also auch erfüllt.

Darüber hinaus zählt offenbar nur die hypercoole Darstellung eines riskanten Agentenleben. Der Animationsfilm strotzt nur so vor Action und schnellen Schnitten. Dabei hat SPIONE UNDERCOVER nichts Realistisches an sich und setzt auf Überzeichnungen, die Klischees bestätigen, ja sogar übertrumpfen. Dementsprechend trotzen die Stunts der Schwerkraft und die Figuren lächeln lebensgefährlichen Situationen entgegen. Immerhin versucht der Film die Gewalt durch Walters geradezu liebenswürdige Gadgets, etwa die Knuddeltuch-Attacke oder eine Schutzumarmung, wett zu machen – man kann eben auch auf sanfte Methode Verbrechen bekämpfen.

Insgesamt ist SPIONE UNDERCOVER zu glatt poliert und zeigt keinen eigenen Charakter. Seine Geschichte zu innovationslos, der Humor ist „nur“ nett, die Idee von einer Verwandlung zu ausgeluscht. Das macht diesen Blue-Sky-Film leider nur solide bis okay.

SPIONE UNDERCOVER startet am 25.12.2019 in den deutschen Kinos.

Bewertung:

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Quelle: Pressematerial 20th Century Fox

Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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