Homefront - Filmkritik
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HOMEFRONT (2014)

Den Feind vor der Haustür

 

INHALT:

Einst war er als Undercover-Agent für die amerikanische Drogenpolizei DEA tätig. Doch sein letzter Fall als Mitglied in einer Motorrad-Gang verlangte Phil Broker (Jason Statham) mehr ab, als alle seine Fälle zuvor. Er zog sich daraufhin vom Dienst zurück und möchte nun ein neues Leben fern ab des Großstadttrubels zusammen mit seiner Teenager-Tochter Maddy (Izabela Vidovic) in einer typisch-amerikanischen Kleinstadt beginnen. Doch kaum dort angekommen wird das ruhige Leben des Alleinerziehenden Vaters von zunächst noch kleinen Konflikten gestört:

Aus einem Schulstreit zwischen Maddy und einem ihrer Mitschüler entsteht ein blutiger Konflikt zwischen Phil Broker und dem hiesigen psychopathischen Drogenbaron Gator Bodine (James Franco). Die Situation geriet zunehmend außer Kontrolle und eine Ereigniskette setzt sich in Gang, die selbst Brokers gefährliche Freunde aus der Vergangenheit in die Gegenwart und damit vor die heimische Haustür holt…

FAZIT:Homefront_Hauptplakat_klein

Ein geläuteter DEA-Agent zieht sich in ein einfaches Leben mit seiner Tochter zurück. Doch seiner Vergangenheit kann niemand entkommen: Actionhaudegen und Blockbuster-Produzent Sylvester „Sly“ Stallone (ROCKY/ THE EXPENDABLES) schrieb die Drehbuchadaption zum gleichnamigen Roman von Chuck Logan. Slys HOMEFRONT ist von seiner Struktur her ein klassischer Western im modernen Gewand und überzeugt vor allen durch die Darstellung der zwielichtigen, psychopathischen Drogenbosses Gator Bodine, gespielt von James Franco.
Franco personifiziert die finstere Schattenseite einer amerikanischen Kleinstadt, dessen saubere Fassade bröckelt und den Krieg vor die eigene Haustür holt, auf grandiose Weise und zeigt einmal mehr die Wandelbarkeit des James Franco.

Dem Zuschauer erwartet die typische Portion Action vereint mit einem ausbaufähigen Psychospiel und einem Machtkampf ohne klaren Gewinner. Das Thema des Feindes vor der eigenen Haustür greift direkt die aktuellen Ängste der amerikanischen Gesellschaft und die internationale politische Lage auf und zeigt die Kehrseite des amerikanischen Traums.

Das Maß der Gewalt und die aktivierte Ereigniskette ist jedoch nicht immer ganz nachvollziehbar und durchaus sehr überzeichnet dargestellt wurden. Überspitzt versucht HOMEFRONT aus einem harmlosen Schulstreit ein anarchisches Kleinstadtszenario entstehen zu lassen, dass in seinen Einzelheiten durchdacht und spannend ist, sich als Gesamtprodukt jedoch fern ab von jeglicher Logik lokalisiert.

Für Statham-Fans und Action-Liebhaber ist HOMEFRONT durchaus zu empfehlen. Gerade die Vater-Tochter-Beziehung verleiht dem sonst auf Klischees festgenagelten Rollentyp von Statham eine erfrischende Tiefe – ungewohnt gut! Viel Abwechslung darf der Zuschauer jedoch nicht erwartet und trifft auf einen klassischen Actionfilm mit viel Gewalt und angedeuteter Gesellschaftskritik.

Ab morgen (23.01.2014) startet HOMEFRONT in den deutschen Kinos. Wer Lust auf Gewalt, Kontrollverlust und einem brillierten James Franco hat, für den ist HOMEFRONT genau das richtige. Der Filmaffe empfiehlt auch hier einen gemütlichen Filmabend im Kinosessel mit Bier und Kumpels.

Von Jörg Gottschling

Bewertung:

banane_ranking_3.5

Quelle: Pressematerial Universum Film

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Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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