Rio - Filmkritik
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RIO 2: DSCHUNGELFIEBER (2014)

Samba in Amazonien.

 

In RIO 2 ist die Vogelschar um den Spix-Ara Blu (David Kross) back in Action. Seit seinem letzten Abenteuer, in dem Blu seine Frau Jewel (Johanna Klum) kennen und lieben gelernt hat, ist schon einige Zeit vergangen. Er genießt mit seiner Familie, inklusive den drei Kindern Clara, Bia und Tjago, ein ruhiges Leben in Rio de Janeiro mit all den technischen Vorzüge eines menschlichen Leben. Doch Jewel hält immer noch an ihrer Herkunft fest und sehnt sich nach dem Leben im Dschungel.

Ihrer Meinung nach sollen die Kinder raus aus der Großstadt und mehr über die Vergangenheit ihrer seltenen Art erfahren. Wie passend, dass vor kurzem plötzlich Hinweise für weitere wildlebende Spixa-aras im Dschungel gefunden wurden. Entgegen aller Skepsis wird Blu von der Familie und den Freunden überstimmt und der nächste Familienurlaub geht in den dichten Dschungel Amazoniens…

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RIO 2: DSCHUNGELFIEBER lebt! Vorne, hinten, links und rechts – überall gibt es was zu sehen und noch viel mehr zu entdecken. Ob die tosende Stadt Rio de Janeiro oder der dichte Dschungel, es wird in jedem Fall farbenfroh und lebendig. Optisch macht der Film einfach nur Spaß und ist eine perfekte Einstimmung auf dem bevorstehenden heißen Sommer.

Die musikalische Untermalung ist auf jeden Fall das Herz von RIO 2: DSCHUNGELFIEBER. Doch leider trifft hier rhythmischer Beat auf resigniertes Unverständnis. Ein bekanntes Problem, das nicht nur die RIO-Filme haben, sondern gerne in der gesamten Branche gekonnt ignoriert wird, ist die Tatsache der Hitlosigkeit. So geht der Rhythmus ins Ohr und die Beine wackeln mit, aber am Ende schafft es auch RIO 2: DSCHUNGELFIEBER nicht einen Ohrwurm zu kreieren, der hängen bleibt – einfach nur noch schade!

Der Schwiegervater-Sohn-Konflikt ist amüsant und belebt das blaue Gefieder, wenngleich manche Szenen etwas zu klischeebeladen sind, werden sich Kinder in diesem Wechselspiel zwischen harten Schwiegervater und verweichlichten Schwiegersohn wohl fühlen. Die Seitenhandlung mit Altbösewicht-Kakadu Nigel und Giftpfeilfrosch Gabi (Annette Louisan) hätte jedoch auch gerne der Schere zum Opfer fallen können. Beide sind unwichtig für die Hauptsory, wirken schwermütig herein konstruiert und nerven mit fortlaufender Handlung nur noch.

Sogar sozialkritisch behandelt RIO 2:DSCHUNGELFIEBER die unkontrollierte Abholzung des Regenwaldes und damit die Zerstörung des Lebensraumes seltener Tiere. Hier setzt der Film wieder an einer richtigen und wichtigen Stelle an und macht nicht nur deswegen den Film zu einem Familienerlebnis mit pädagogischen Ansatz.

Samba in Amazonien: Optisch schön, mit einer soliden Handlung und einige kleinen Schwächen ist RIO 2: DSCHUNGELFIEBER eine durchaus gelungene Fortsetzung, die einen tiefer in Blus Welt führt und für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Ab heute (03.04.2014) startet RIO 2: DSCHUNGELFIEBER in den deutschen Kinos.

 Von Jörg Gottschling

Bewertung:

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Quelle: Pressematerial 20th Century Fox 2014

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