SPAWN (1997)
SPAWN basiert auf einer Comicreihe von Todd McFarlane, die erstmals 1992 in den USA erschien.
Kurzinhalt:
Al Simmons (Michael Jai White) ist Geheimagent. Doch ihm wird übel mitgespielt: Er wird ermordet und landet in der Hölle. Dort wird er zu einem dämonischen Krieger, zu einem Hellspawn. Als Anführer der höllischen Heerscharen soll er dem dunklen Lord helfen, die Welt zu beherrschen. Da spielt er aber nicht mit und landet erst einmal wieder auf der Erde.
Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen. Und die Verbrecher, die seinen Tod verantworten, ziehen immer noch ihr Ding durch. So sinnt Al auf Rache. Der Violater, ein Clown aus der Hölle, hilft Al, seine neuen Kräfte einzusetzen. Doch eigentlich will Al das gar nicht. Und der Clown verfolgt auch seine eigenen Ziele. Widerwillig muss sich Al als dunkler Held irdischen und höllischen Wesen entgegenstellen.
Im Jahre 1997 waren die gezeigten Effekte großartig und die düster-schaurige Story wirklich mutig. Seine Gewaltdarstellungen brachten SPWAN das FSK-18-Siegel ein. Zurecht, denn in allen Poren des Films steckt der Wahnsinn drin. Leider ebenso auch der Schwachsinn. Denn die Story ist sehr wirre und die Figuren alles andere als sauber auserzählt. Wen wundert es da, dass Regisseur Mark A.Z. Dippé, um dessen Regiedebüt es sich hier handelt, danach nicht mehr allzu viel gemacht hat. Immerhin zeigt er sich später noch verantwortlich für die Life-Action-Filme von GARFIELD. That’s it.
Also seien wir ehrlich: SPAWN ist nicht gut. Aber seine Ansätze sind es. Leider gab es offensichtlich zu wenig Budget. Keiner hat an Spawn als erfolgreichen Helden geglaubt. Niemand hat zu dieser Zeit überhaupt geglaubt, dass Superhelden im Kino funktionieren – wenn sie nicht Batman sind. Und wahrscheinlich war es nicht die beste Idee einen der düstersten Comichelden für die Leinwand zu nehmen. Einen Blick ist der Film dennoch wert. Erst recht, um einen Vergleich zu haben, wenn voraussichtlich 2020 das Remake folgt.
Pressematerial: Warner Bros.