Spectre
Kinokritik,  Kritiken

SPECTRE (2015)

Bond gehen die Kugeln aus

Nach drei Jahren ist er endlich zurück. Die Rede ist natürlich von James Bond, der auch dieses Mal wieder von Daniel Craig verkörpert wird. Den aktuellen Prominews zufolge soll er aber wohl keine Lust mehr auf den Doppelnull-Agenten haben. Umso wichtiger also, wenn er sich in SPECTRE ordentlich von den Fans verabschiedet. Ob der neue Bond wirklich sehenswert ist, erfahrt ihr jetzt.

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Geheimdienst-Chef M (Post to Post Links II error: No term found with slug "ralph-fiennes") gerät unter Druck. Max Denbigh (Andrew Scott), der neue Leiter des Centre for National Security, zweifelt an der Relevanz des MI6 – und an der des besten Mannes im Hause: James Bond (Daniel Craig). 007 ist gerade wieder auf einer nicht genehmigten Solo-Mission unterwegs, in Mexiko City, nachdem er eine kryptische Nachricht aus seiner Vergangenheit erhielt. Danach trifft er in Rom Lucia Sciarra (Post to Post Links II error: No term found with slug "monica-bellucci"), die hübsche, eiskalte Witwe eines berühmten Kriminellen, mit deren Hilfe er einer finsteren Geheimorganisation namens „Spectre“ auf die Spur kommt. Bond bittet Moneypenny (Post to Post Links II error: No term found with slug "naomie-harris") und den Technikexperten Q (Ben Wishaw) ihm dabei zu helfen, die Tochter seines alten Erzfeindes Mr. White (Jesper Christensen) aufzuspüren: die Ärztin Madeleine Swann (Léa Seydoux). Nur sie hat die entscheidende Information, das Mysterium hinter Spectre zu lüften und den mysteriösen Mann (Christoph Waltz) dingfest zu machen, der an der Spitze steht…

FAZIT:

Der Anfang des Films ist schon einmal richtig stark und Bond mischt den „Tag der Toten“ in Mexico City ordentlich auf. Wie man es dabei von 007 gewohnt ist, geht einiges zu Bruch und eine halsbrecherische Helikopter-Sequenz ist zu sehen. Dass eine ziemlich lange Sequenz ohne Schnitte zu sehen ist, finde ich total gut, denn so etwas sieht man nicht ganz so häufig. Was man aber leider (zumindest beim aktuellen Bond) häufig gesehen hat, ist, dass er sich für den MI6 ziemlich rar macht und immer irgendwie verschwindet und dann wieder auftaucht. Genau das macht er auch in SPECTRE, was doch ein wenig einfallslos ist. Was dann wieder interessanter ist, ist die Story des Films. Die hängt relativ gut mit den anderen Ablegern der Reihe mit Craig zusammen, auch wenn dabei nicht immer spannend vorgegangen wurde.

Eine ziemliche Enttäuschung ist leider ausgerechnet Christoph Walz (DJANGO UNCHAINED; 2013/ BIG EYES; 2015) als Bösewicht, denn seine Absichten sind doch in der Realität mit Sicherheit von jedem Geheimdienst erwünscht. Nur komisch dass ausgerechnet diese es hier verhindern wollen. Der Anfang ist was ihn angeht zwar recht interessant und geheimnisvoll, was aber mit jeder weiteren Minute, die vergeht, immer mehr abflacht. Es wird sehr viel Potential an dieser Stelle verschenkt, denn Ansätze sind definitiv vorhanden, doch man bleibt einfach nicht bei dem Niveau. Am Ende denkt man sich wahrscheinlich nur :“Das war aber letztes Mal besser“. Und SKYFALL war dagegen auch wirklich ein Knaller. War schon echt cool und vor allem unvorhersehbar was da so passiert ist. Da SPECTRE aber anscheinend auch das Finale der Craig-Reihe sein soll, gibt es also sehr viel weniger Spannung.

Auch versucht der Film leider zu lustig zu sein und nimmt dadurch ebenfalls Spannung aus Szenen, die diese eher gebraucht hätten. So wirkt alles irgendwie zu selbstironisch. Und was auch irgendwie gut und schlecht zugleich ist: SPECTRE greift sehr viele Elemente aus älteren Bond-Filmen auf, versucht dabei aber leider nicht wirklich eigenständig zu sein. Dadurch ergeben sich übrigens noch einige Leerläufe, die den Film nur unnötig in die Länge ziehen. Aber man sieht immerhin wieder eine Menge „over the top-Action“ und an schönen Frauen geizt der neue Bond auch nicht.

Die Erwartungen an den neuen Bond sind standesgemäß recht hoch und diese kann der Film meiner Meinung nach nicht erfüllen. Der Bösewicht ist am Ende doch irgendwie zu blass, der Song ist sehr gewöhnungsbedürftig, man versucht zu viele Situationen witzig zu machen und er ist einfach zu lang. Was noch bei EIN QUANTUM TROST bemängelt wurde, nämlich die kurze Laufzeit, hätte dem neuen Bond sicher ganz gut getan. Vielleicht nicht ganz so kurz aber 120 statt 148 Minuten wären wohl angemessen. Wenn ihr jetzt nicht die totalen Bondfans seid, wartet besser auf die Blu-Ray.

Am 05.11.2015 startet SPECTRE in den deutschen Kinos.

von Tobias Dute

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Sony Pictures 2015

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Hey, ich bin Tobi, 25 Jahre alt und ein riesen Scifi- und Fantasyfan, doch auch Disneyfilme finde ich echt klasse. Und damit ihr meine Begeisterung auch irgendwann einmal teilt, teile ich meine Kritiken und Neuigkeiten aus Hollywood mit euch!

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