Sing - Review
Kritiken

SING (2016)

Musikalisch-tierischer Castingwahnsinn

Das Moon Theater steht kurz vor der Pleite. Eine Insolvenz kann der Koala Buster Moon nicht hinnehmen und beschließt mithilfe eines Talentwettbewerbes seine leeren Kassen zu füllen. Doch diesen auf die Beine zu stellen, ist gar nicht mal so einfach, umso schöner, dass ihm sowohl seine Assistentin Mrs. Crwaley, sein Freund Eddie und auch die Kandidaten hierbei kräftig unterstützen. Ob das Moon Theater wohl gerettet werden kann?

INHALT:Sing - Poster

Die Geschichte des Animationsfilms SING ist schnell erzählt. Das Theater des Koalas Buster Moon (Daniel Hartwich) steht kurz vor der finanziellen Pleite und damit vor der Schließung. Um zu verhindern, dass sein Theater in den Besitz der Bank übergeht, beschließt Buster einen Gesangswettbewerb zu veranstalten. Flyer werden in der ganzen Stadt verteilt und das Casting kann beginnen.

Doch durch einen Fehler der Assistentin Matilda Crawly (Katharina Thalbach), einem Leguan mit einem Glasauge, ist das Preisgeld auf den Flyern anstelle der vereinbarten 1000 Dollar auf einmal auf 100.000 Dollar gestiegen. Entsprechend groß ist die Resonanz der Tiere, die an dem Casting teilnehmen wollen. Buster und Mrs. Crawly treffen eine Vorauswahl unter den Tieren und wählen die Hausschweine Rosita (Alexandra Maria Lara) und Gunther (Christian Gaul), den Gorillajungen Johnny (Patrick Baehr), das Stachelschweinmädchen Ash (Stefanie Kloß) und die Maus Mike (Klaas Heufer-Umlauf) für die bevorstehende Show als Kandidaten aus.

Nach einigen Schwierigkeiten, in denen unter anderem das komplette Theater zerstört wird, schafft Buster Moon es gemeinsam mithilfe seiner Kandidaten und seinem Team die geplante Show zu veranstalten.

FAZIT:

Buster Moon ist ein Koala, dessen Herz bereits seit frühester Kindheit am Theater hängt. Das Moon-Theater ist sein ein und alles. Bereits als junger Koala besuchte Buster gemeinsam mit seinem Vater die Vorstellungen in diesem Theater, bis er es schließlich selbst erwerben konnte. Entsprechend stark sind seine Bemühungen nun, das Theater vor dem finanziellen Ruin zu retten. Hierzu beschließt er einen Gesangswettbewerb zu veranstalten.

An Busters Seite steht die treue Leguan-Seele und Assistentin Matilda Crawly, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und einem Glasauge, welches ein Eigenleben führt, manchmal auch ohne seine Besitzerin. Neben der Leguan Dame steht Buster außerdem sein treuer Freund Eddie (Oliver Marc Schulz) zur Seite. Eddie ist ein Schaf, dass noch bei seinen Eltern im Poolhaus lebt und offensichtlich über keinerlei Einkommensquelle verfügt, sondern lediglich von Beruf Sohn ist. Dieser hat immer ein offenes Ohr für die Probleme seines Freundes und steht ihm stets zur Seite. Sogar als Buster gezwungen ist den Beruf seines Vaters kurzzeitig wieder auzuüben, Autowäscher, schreckt auch Eddie nicht davor zurück sich die Hände schmutzig zu machen. Dieser skurrile Moment in dem Film lässt sich einfach nicht in Worte fassen, sondern muss gesehen werden.

Neben Buster und seinem Team bezaubern außerdem die Kandidaten mit ihren jeweils ganz eigenen Geschichten und Beweggründen an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Rosita als Hausfrau und Mutter mit toller Stimme, die das Paradiesschwein Gunther an die Seite gestellt bekommt und nun mit ihm gemeinsam die Bühne erobern möchte.

Johnny, ein Gorillajunge mit einem absolut kriminellen Hintergrund der versucht mit der Familientradition zu brechen, erinnerte mich ein wenig an Justin Bieber. Am Klavier und Mikrofon darf er den Bewohnern der Stadt zeigen was in ihm steckt und möglicherweise schafft er es sogar seinen Vater von seinem Können zu überzeugen.

Ash das Stachelschweinmädchen ist das weiblich, rockige Pendant zu Johnny. Nachdem sie ursprünglich mit ihrem Freund antreten wollte, der jedoch vorzeitig aus dem Wettbewerb ausscheiden musste, bekommt sie nun die Gelegenheit ihre Singer- und Songwriter Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Der für mich absolute Anti-Kandidat in diesem Wettbewerb ist die zwielichtige Maus Mike. Mich überzeugte weder die Synchronisation, ich frage mich immer noch wer Klaas Heufer-Umlauf dafür besetzen konnte, noch die Rolle von Mike in der gesamten Handlung. Wahrscheinlich braucht einfach jede Handlung ihren Schurken, doch dieser passte irgendwie nicht zum Gesamteindruck des Filmes und führt bei meiner durchaus positiven Gesamtwertung zu Abzügen, denn: Einfach nervig, durch und durch.

Der heimliche Star der Kandidaten ist allerdings das Elefantenmädchen Mena (Maximiliane Häcke), die mit erheblichen Selbstzweifeln und Lampenfieber zu kämpfen hat. Aus diesem Grund wird sie zu allererst gar nicht als Kandidatin erwogen, doch glücklicherweise schafft Meena es gemeinsam mit ihrer Stimme, der Handlung eine positive Wendung zu verleihen.

SING ist ein schöner Animationsfilm sowohl für die jüngeren, als auch die älteren Zuschauer und das obwohl der Film stark an einige TV-Formate erinnert. Durch die Synchronisation von Daniel Hartwich, als Initiator und Moderator des Wettbewerbs, hörte ich doch in Gedanken hin und wieder die Jingles zu den diversen RTL-Casting-Shows. Nichtsdestotrotz: Ich hatte Spaß beim Zuschauen und kann diesen Film definitiv empfehlen.

SING läuft seit dem 08.12.2016 in den deutschen Kinos.

von Lena Gerlach

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Universal Pictures 2016

Hello, ich bin die Lena und neben meiner Passion dem Lesen steht direkt das Kino. Gerne natürlich auch Buchverfilmungen, wobei ich immer noch auf das cineastische Meisterwerk warte, das die literarische Vorlage übertrifft. Die Wartezeit auf die nächste Buchverfilmung vertreibe ich mir dann mal mit Serien ;-)

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