MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION
Film,  Kinokritik,  Kritiken

MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION (2015)

Feine Homemade-Action mit Spaßgarantie

Nach vier Jahren Abstinenz kehren Tom Cruise und die anderen Mitglieder der IMF zurück, um eine weitere unmögliche Mission zu bestehen. Die Gegner in MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION sind dabei noch gefährlicher, als ihre Vorgänger und für das Team steht auch dieses Mal wieder alles auf dem Spiel. Ob Regisseur Christopher McQuarrie einen ähnlich guten Film wie damals Brad Bird auf die Beine stellen kann, erfahrt ihr jetzt.

INHALT:

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Nachdem das Pentagon die Impossible Missions Force aufgelöst hat, ist Ethan Hunt (Tom Cruise) auf sich allein gestellt. Doch gerade jetzt hat der ehemalige IMF-Agent die Spur der geheimnisvollen und hochgefährlichen Organisation „Syndikat“ aufgenommen, die sich schon bald als sein mächtigster Gegner erweisen soll. Aus dem Untergrund heraus operiert das „Syndikat“ mit bestens ausgebildeten Spezialagenten. Diese scheinen Hunt immer einen Schritt voraus zu sein – und ihre Mission ist teuflisch: Sie wollen durch gezielte Anschläge eine neue Weltordnung schaffen und alle ehemalige Mitglieder der IMF auslöschen, um ihre Pläne ungestört verwirklichen zu können. In offizieller Mission der Regierung oder nicht, Ethan Hunt kann nicht zusehen, wie der Terror immer weiter um sich greift, und reaktiviert sein einzigartiges Team: Techniker Benji Dunn (Simon Pegg), Computer-Hacker Luther Stickell (Ving Rhames) und Agent William Brandt (Post to Post Links II error: No term found with slug "jeremy-renner"). Unerwartete Hilfe bekommt das Quartett von der geheimnisvollen Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) – doch auf welcher Seite steht sie wirklich?

FAZIT:

Wer sich noch an das Intro von MISION: IMPOSSIBLE – PHANTOMPROTOKOLL (2011) erinnert, weiß sicherlich noch, dass bereits zu Beginn des Films die komplette Handlung (auch mit kurzen Szenen) gespoilert wurde und man theoretisch den Saal bereits ab diesem Zeitpunkt verlassen konnte. Dem ist im aktuellen Ableger zum Glück nicht so und man wird definitiv noch einige Male überrascht. Kurz vor dem Intro gibt es bereits den ersten Topauftritt von Ethan Hunt zu bewundern, der in bester Agentenmanier ein russisches Flugzeug erwischen muss. Das Besondere an dieser Sequenz ist, dass der Flugzeugstunt wirklich gedreht wurde und Tom Cruise nicht einfach nur an einem Stück Kulisse hängt, während sich unter ihm ein Greenscreen befindet, der uns ein startendes Flugzeug vorgaukelt.

Dann geht es eine Zeit lang ein wenig ruhiger zu, jedoch nicht zu lange, sodass sich Ethan und sein Team schnell in einer weltweiten Verschwörung wiederfinden. Im späteren Verlauf gelingt es den Filmemachern immer wieder, die Waage zwischen rasanter Action und ruhigen Passagen zu halten. So wird man die kompletten 131 Minuten bestens unterhalten.

Ein sehr starkes Zusammenspiel von Ruhe und Action bietet dabei besonders die Sequenz in der Wiener Oper, wo beide Elemente perfekt ineinandergreifen und für alle Geschmäcker gleichermaßen etwas geboten wird. Die Kamerafahrten sind meistens sehr ruhig, dabei gelingt es dennoch Spannung zu erzeugen, die sich bis zum Höhepunkt kontinuierlich aufbaut. Auch die Story generell weiß zu gefallen und kommt nicht zu konstruiert daher, sodass auch hier neben den Kameraaufnahmen und der coolen Action sehr gute Arbeit geleistet wurde. Noch wichtig hierbei ist, dass man sich MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION auch sehr gut anschauen kann, wenn man die anderen Filme noch nicht kennt. Der Charakter Benji, gespielt von Simon Pegg (THE WORLD’S END; 2014), erhält durch den Film mehr an Tiefe – hier ist könnte Vorwissen durch MISION: IMPOSSIBLE – PHANTOMPROTOKOLL von Vorteil sein.

Mit Simon Peggs Figur wurde im Vorgänger ein Mitglied der IMF eingeführt, der einen gewissen Lachfaktor ins Genre bringt und sehr viele Situationen dadurch köstlich amüsant gestaltet, jedoch auch ernst sein kann. Dadurch hebt sich die MISSION: IMPOSSIBLE-Reihe ab dem vierten Teil nämlich maßgeblich von anderen Genrevertretern, wie etwa JAMES BOND, ab. Und auch was schöne Frauen betrifft, lässt man es mittlerweile bei MISSION: IMPOSSIBLE auch nicht mehr nur bei den optischen Werten, wie Rebecca Ferguson in ROGUE NATION eindrucksvoll beweist. Denn sie ist nicht nur sehr schön anzuschauen, sondern kann auch mal richtig austeilen und ist selbst für totgeglaubte russische Elitekämpfer eine harte Nuss. Teilweise agiert sie sogar mit Ethan Hunt auf gleichem Niveau und steht ihm in nichts nach. Und zusätzlich ist ihr Charakter die ganze Zeit über noch ziemlich geheimnisvoll, was ihre Absichten angeht und auf wessen Seite sie nun wirklich agiert.

Aber natürlich blüht auch Tom Cruise in seiner Paraderolle wieder richtig auf und spielt Ethan Hunt mit Leib und Seele. Der Bösewicht, gespielt von Sean Harris, ist auch ziemlich gut gewählt worden, denn er spielt seinen Charakter skrupellos und gleichzeitig elegant. Er gibt seiner Figur also eine gewisse Tiefe, die man ja in vielen anderen Filmen heutzutage schmerzlich vermisst, wo die Gegenspieler eher extrem blass und nichtssagend wirken. Und für alle deutschen Zuschauer gibt es noch einen ziemlich kleinen aber feinen Auftritt von Pro 7 Moderator Steven Gätjen.

Christopher McQuarrie füllt die Fußstapfen von Brad Bird perfekt aus und bietet dem Zuschauer mit MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION einen weiteren tollen Ableger des Genres, der seinem erfolgreichen Vorgänger definitiv das Wasser reichen kann. Die Kombination aus ruhigen Passagen, spannender homemade Action und einigen Lachern ist ausgewogen und unterhält von Anfang bis Ende. Man sollte sich diesen Sommer also MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION auf keinen Fall entgehen lassen.

Am 06.08.2015 startet MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION in den deutschen Kinos.

von Tobias Dute

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Paramount Pictures 2015

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Hey, ich bin Tobi, 25 Jahre alt und ein riesen Scifi- und Fantasyfan, doch auch Disneyfilme finde ich echt klasse. Und damit ihr meine Begeisterung auch irgendwann einmal teilt, teile ich meine Kritiken und Neuigkeiten aus Hollywood mit euch!

Ein Kommentar

  • Tobias

    Also ich muss zugeben, dass ich überrascht war, dass mir der Film so gut gefallen hat. Ich bin eigentlich kein besonders großer Tom Cruise Fan und zudem fand ich abgesehen vom ersten Mission Impossible die weiteren nicht besonders herausragend. Allerdings hat mir dieser ziemlich gut gefallen, da die Story in Ordnung war und die Umsetzung der Stunts, Autorennen & Special-Effects mMn. wirklich gelungen ist. Deshalb kann ich allen, die einen nicht sehr tiefgängigen Actionfilm sehen wollen den Film wirklich ans Herz legen

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