Planet der Affe Revolution - Filmkritik
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PLANET DER AFFEN: REVOLUTION (2014)

Affen zu den Waffen.

 

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10 Jahre sind seit dem Ausbruch der Affengrippe vergangen und mehr als 90 Prozent der Menschheit wurde ausgelöscht. Die wenigen Menschen, die gegen den einstigen Alzheimer-Impfstoff immun sind, rotteten sich in kleinen Kolonien zusammen. Währenddessen habe auf die Affen aus San Francisco, von wo aus die Seuche ausging, in den Wäldern um die Kalifornische Metropole eine Siedlung gegründet und Nachwuchs bekommen. Friedlich leben, Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans zusammen. Ihr der Grundregel ist: „Affen töten keine Affen.“ 

Seit zwei Jahren hatte die Affen unter der Führung von Ceasar (Andy Serkins) keinen Kontakt mehr mit Menschen. Dann taucht plötzlich eine Gruppe auf und schießen einen Affen an. Es stellt sich heraus, dass sie aus einer Kolonie in San Francisco stammen und den nahe gelegenen Staudamm im Wald wieder in Gang bringen wollen, um die Stromversorgung wieder zu sichern. Damit landen sie aber auf dem Hoheitsgebiet auf der Affen: Zwischen Vertrauen und Intrige schwebend, spinnt sich der Konflikt zwischen beiden Gruppen immer weiter zu, bis es zu einem blutigen Kampf kommt, bei der nur eine Seite gewinnen kann – doch wer ist eigentlich noch auf welcher Seite? 

FAZIT:

PLANET DER AFFEN: REVOLTUION hat gehalten, was er in den Trailern versprochen hat: Es gibt noch mehr Affenaction und eine erstklassige Endzeit-Fortsetzung zum Planet der Affen-Prequel aus dem Jahre 2011. Regisseur Matt Reeves (GLOVERFIELD; 2008) und sein Animationsteam haben wirklich ganze Arbeit geleistet.

Die Story ist zwar nicht sonderlich innovativ, aber der Handlungsbogen sorgt immer wieder für die ein oder andere überraschende Wendung. Vor allem der Affe zeigt sich dabei als Wechselbalg, dem man nicht unterschätzen sollte: Mit Intrige, Verrat, Liebe und dem großen Krieg ist im Prinzip jede Komponente vorhanden, um einen epischen Film zu bauen. Intelligent verzahnt, muss sich PLANET DER AFFEN: REVOLUTION also nicht verstecken, wenn gleich durchaus mehr drin gewesen wäre.

Vor allem die Bilder möchten überzeugen. Und diese Aufgabe erfüllen sie mit Bravour. Aus San Francisco ist eine zugewachsene, zerstörte Stadt geworden und die Affen sehen einfach nur prächtig aus: Trotz der Computeranimation wirken diese Affen täuschend echt. Manche von ihnen waren sogar so authentisch und süß, dass der Filmaffe schon ein kleines Schimpansenbaby adoptieren wollte. Doch in PLANET DER AFFEN: REVOLUTION sind die Affen nicht mehr nur Primaten, vielmehr wirken sie noch menschlicher als im Vorgängerteil.

Im Originaltitel heißt der Film DAWN OF THE PLANET OF THE APES und ein Fall der Affen ist er wirklich: Sie gehen blutrünstig, verschlagen auf Hirschjagd und einige verfallen menschlichen Sünden. Damit büßen die Affen an Sympathie ein und haben ihren Status als Opfer verloren. Doch auch nicht alle Menschen kommen in diesem dargebotenen Rassenkonflikt zwischen Primaten und Menschen gut weg. Das verleiht dem Film eine großartige Tiefe und steigert den Wiedersehfaktor.

Affen zu den Waffen: Wenn man sich diese Bilder von Affen mit Maschinengewehren anschaut, dann ist dies nicht nur ein Schock, sondern auch eine helle Freude, wenn man bedenkt, in welcher Farblosigkeit dagegen noch die Darstellung der Affen aus der Orignialreihe daherkommt. Zwar erreicht PLANET DER AFFEN: REVOLUTION noch lange nicht die thematische Tiefe seine Vorgänger aus den 1960er und 1970er Jahren, aber das Potential dafür ist mehr als vorhanden. Bildlich übertrifft der Film, durch die neuen technischen Mittel, jedoch deutlich die alte Reihe – da wünscht man sich heimlich schon fast ein Remake.

Seit gestern (07.08.2014) ist PLANET DER AFFEN: REVOLUTION in den deutschen Kinos. Wer möchte, der darf sich sogar in 3D berieseln lassen. Wirklich wirkungsvoller wird dieser grandiose Endzeitfilm dadurch aber nicht. Vielmehr spricht PLANET DER AFFEN für sich selbst und ist als solcher DER Blockbuster des Sommerkinos 2014.

Von Jörg Gottschling

Bewertung:

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Quelle: Pressematerial 20th Century Fox 2014

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Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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