Men & Chicken - Filmkritik
Film,  Kinokritik,  Kritiken

MEN & CHICKEN (2015)

kurios, besonders & wahnsinnig gut.

INHALT:Men and Chicken_poster_small

Gabriel (David Dencik) und Elias (Mads Mikkelsen) sind Brüder, könnten aber unterschiedlicher kaum sein. Gabriel ist ein schlecht gelaunter & egoistischer Philosophie-Professor an einer Universität, während sich Elias ausschließlich für Frauen, Faulenzen und andere Alltagsfreuden interessiert. Dementsprechend verstehen sich die beiden auch nicht sonderlich gut.

Als der Vater der beiden Brüder stirbt, erhalten sie eine Videoaufzeichnung, auf der ihnen ihr Vater mitteilt, dass sie adoptiert sind. Um ihren biologischen Vater zu finden, raufen sie sich irgendwie zusammen und begeben sich auf eine Reise auf die Insel Ork, der Heimat ihres scheinbar wahrem Erzeugers. Dort machen sie einige eigenartige Bekanntschaften, und erfahren dort immer mehr über sich selbst.

FAZIT:

Meine erster Eindruck: Gedanken wie, „wie krank“ und „Oh mein Gott ?! So komisch war der Trailer doch auch nicht?! Obwohl..!!?“ – „Raus jetzt – oder bleiben?!“, „Okay bleiben… Mal schauen, wie’s weiter geht…irgendwie will ich’s ja doch wissen.“, waren nicht zu stoppen.
Mein letzter Eindruck: „Zum Glück bin ich geblieben.“ Ein beeindruckender Film. Um ehrlich zu sein, ich war erst mal so baff von dem Film, dass ich gar nicht klar denken konnte und meine Gedanken erst einmal neu sortieren musste.

Wie schon bereits erwähnt: der Film wirft anfangs viele komische Fragen auf, man will und kann nicht ganz verstehen, was der Film beinhalten soll. Er wirkt auch anfangs einfach etwas verstörend, auch wenn man den Trailer bereits gesehen hat. Geht es um sexsüchtige Männer (der eine wedelt sich ständig an der Palme), um eine herzzerreißende Geschichte zweier Brüder, wobei der eine den anderen nicht leiden kann, oder um eine Reise auf der Suche nach dem ICH verschiedener Menschen, die unähnlicher nicht sein könnten und doch so gleich sind?

Die Antwort ist: alles stimmt – irgendwie. Man muss sich anfangs echt einfinden und vielleicht manchmal sogar etwas dazu zwingen „weiter zu schauen“. Dieses „Irgendwie“ wird im Laufe der Geschichte immer genauer und man beginnt zu verstehen. Zu verstehen wieso die Brüder so sind wie sie sind. Dann versteht man auch den Sinn des Filmes und man geht nachdenklich so wie in meinem Falle aus dem Kino und versucht mit dem Geschehenen auf eine Linie zu kommen.

Die einzelnen Charaktere helfen einem natürlich wahnsinnig dabei, auch wenn man ihre Situation kurios finden mag, die menschliche Intension und die Emotionen der Menschen versteht man doch sehr gut und fühlt mit ihnen.

Dieses Mitgefühl hilft vermutlich auch die vielen Bilder, die vielen kuriosen Dinge zu verarbeiten und in ihnen einen Zusammenhang zu finden. Wenn man diesen dann gefunden hat, dann mag man denken wie ich: ein grandioser, extrem guter und wahnsinniger Film in einem. Und ganz sicher trotz des für manches Gemüt bestimmt abschreckenden Trailers: SEHENSWERT.

MEN & CHICKEN von Anders Thomas Jensen (ADAMS ÄPFEL; 2008) startet am 02.07.2015 in den deutschen Kinos.

von Josephine Roy
Mehr über Josi: www.littlediscoverygirl.blogspot.de

Bewertung:
banane_ranking_3.5

Quelle: Pressematerial DCM 2015

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