BOB, DER STREUNER (2016)
Eine ungewöhnliche Freundschaft
Regisseur Roger Spottiswoode verfilmt mit BOB, DER STREUNER den gleichnamigen Bestseller und zeigt, dass nicht nur Hunde der beste Freund des Menschen sein können.
INHALT:
James Bowen (Luke Treadaway) ist obdachlos und versucht von den Drogen weg zu kommen. Nachdem er erneut rückfällig geworden ist, bekommt er eine letzte Chance von Streetworker Val (Joanne Frogatt) ihm endlich eine Wohnung vermitteln kann. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist getan, aber das Leben als Straßenmusiker ist hart und James Leben ist ein täglicher Kampf.
Eines Tages ist plötzlich ein Kater in seiner Wohnung und alle Versuche dessen Besitzer ausfindig zu machen, scheitern. James nimmt schließlich an, dass Bob ein Streuner sein muss. Als James eine Wunde an Bobs Pfote findet, bringt er ihn zum Tierarzt. Ab diesen Moment, sind die Leben der beiden verschmolzen zu einem. James muss lernen, Verantwortung für jemand anderen zu übernehmen und Bob hilft James Zuschauer anzuziehen und so mehr Geld verdienen zu können. James Leben wird nicht über Nacht besser, aber mit Bob an seiner Seite, geht es bergauf.
FAZIT:
Es ist kaum zu glauben, dass BOB, DER STREUNER tatsächlich die wahre Geschichte von James Bowen und seinem Kater Bob erzählt. Die beiden haben sich im Jahr 2008 getroffen und damit begann der unglaubliche Weg der beiden, der zunächst 2012 als Roman und nun als Film zu bewundern ist.
In der Hauptrolle glänzt Luke Treadaway, der so authentisch die Rolle des kämpfenden James spielt, dass man einfach Mitgefühl haben muss. Für die Rolle von Bob war man lange auf der Suche nach einer passenden Katze oder Kater aber schließlich spielte Bob sich einfach selbst. Das ist auch definitiv die beste Wahl. Dieser Kater ist einfach einzigartig und spielt alle Menschen an die Wand. Das kleine Fangirl in mir hat sich auch sehr über Anthony Head als Nigel Bowen gefreut, denn ich habe ihn seit BUFFY – IM BANN DER DÄMONEN kaum mehr gesehen.
Filmisch ist der Film sehr gut umgesetzt. Er hält einen Balanceakt zwischen der harten Hintergrundgeschichte und auch leichteren Momenten. Der Film zielt definitiv auf ein Familienpublikum ab, für das ganz junge Publikum sind manche Szenen aber schon sehr ernst. James ist obdachlos und kämpft mit seiner Drogensucht, dies beinhaltet auch den Tod von Wegbegleitern. Obwohl die Thematik so schwer und dunkel ist, wird der Film selten überdramatisch. Eine geniale Entscheidung war es außerdem, häufiger eine subjektive Kameraperspektive zu wählen. Nicht aber aus James Sicht, sondern aus der Sicht von Bob.
BOB, DER STREUNER ist ein einfühlsamer Film mit vielen schönen und traurigen Momenten. Es ist keine klassische Hollywood-Tier-Schnulze und daher auch nicht so übermäßig poliert wie Filme aus der Traumfabrik. Absolut sehenswerter Film.
BOB, DER STREUNER ist seit dem 18.05.2017 auf DVD, Blu-Ray und VoD erhältlich.
von Sarah Binder
Bewertung:
Quelle: Pressematerial Concorde Filmverleih 2017
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