DIE TÄNZERIN (2016)
Kinostart: 03.11.2016 | Regie: Stéphanie di Giusto
Kurzinhalt:
Niemand hätte ahnen können, dass Loïe Fuller (Soko), die Tochter eines Rodeoreiters irgendwo aus dem amerikanischen Westen, zum Star der Belle Epoque in Europa werden würde. Unter Metern von Seide, die Arme verlängert durch Holzstäbe, erfand sie ihren Körper auf der Bühne jeden Abend neu und verzauberte das Publikum mit ihrem revolutionären Tanzstil.
Mit ihrem magischen Serpentinentanz aus Stoff und Licht wird sie zum neuen Stern am Pariser Nachthimmel und im Folies Bergère gefeiert, wie keine zweite Künstlerin ihrer Zeit. Ihr schonungsloser Köpereinsatz und das blendende Licht der Bühne schwächen sie zunehmend, doch vom Perfektionismus getrieben, gibt Loïe nicht auf.
Unterstützung findet sie in ihren Bewunderern. Der melancholische Adlige Louis Dorsay (Gaspard Ulliel) fasziniert sie und wird zu ihrem Seelenverwandten. Die sanfte Gabrielle (Mélanie Thierry) erdet und umsorgt sie. Die junge, grazile Tänzerin Isadora Duncan (Lily-Rose Depp) beflügelt sie, aber bringt sie auch fast um ihren Verstand. Am Ende muss Loïe ihren Weg alleine gehen, um ihren persönlichen Traum zu leben: das Publikum der Pariser Oper mit ihrem Tanz zu betören…
DIE TÄNZERIN von Regisseurin Stéphanie di Giusto feierte auf dem Filmfestspielen in Cannes 2016 seine Weltpremiere. Der Film erzählt von Loïe Fuller (1862 – 1928), der wohl bekanntesten Tänzerinnen ihrer Zeit. Einer Frau aus der amerikanischen Provinz, mit einem visionären Tanzstil, die sich den Aufstieg in die Pariser Gesellschaft ertanzte und den Menschen in ihrem Wirken weiter voraus schien: „Alles begann mit dem Schwarzweißfoto einer Tänzerin, die von wirbelnden Tüchern eingehüllt war und förmlich über dem Boden schwebte. Am unteren Bildrand stand „Loïe Fuller: Ikone der Belle Époque“. Die Frau hinter den meterlangen Stoffbahnen machte mich neugierig, und als ich ihre Geschichte erfuhr, war ich erst mal sprachlos. Ich fand es großartig, dass sie ihre Berühmtheit erlangte, indem sie sich verhüllte, bewunderte ihre bahnbrechende Natur. Mit ihrem Serpentinentanz revolutionierte Loïe Fuller gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Bühnenkunst. Trotzdem erinnert sich heute kaum noch jemand an sie.“, so die Regisseurin darüber, wie sie zum Filmstoff kam.
In der Hauptrolle zu sehen, ist die französische Sängerin Soko („I’ll kill her“). An ihrer Seite stehen Gaspard Ulliel, Mélanie Thierry, Lily-Rose Depp soiwie François Damiens (DAS BRANDNEUE TESTAMENT; 2015).
Quelle: Pressematerial Prokino 2016
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