Fack ju goethe 3 - Filmkritik | Der Abschluss der Trilogie
Kinokritik,  Kritiken

FACK JU GÖHTE 3 (2017)

Ciao Chantal

#FinalFack: Ein letztes Mal Chaos in der Schule, ein letztes Mal „Chantal heul leise“. Ein letztes Mal „Daaaaaaanger“. Ein letztes Mal Zeki Müller als „Vorzeige“-Lehrer. Ist der Abschluss der Filmreihe gelungen? Lena erzählt es euch!

INHALT:Fack Ju Goehte 3 - Poster | Finalfack

Die Goethe Gesamtschule steht nach dem Besuch des Schulinspektors Badebrechts (Michael Maertens) kurz vor der Schließung. Das kann Direktorin Gerster (Katja Riemann) nicht hinnehmen, also setzt sie alle Hebel in Bewegung um die notwendigen Auflagen innerhalb von vier Wochen zu erfüllen. Darunter leiden nicht nur die Lehrer, die eine Social Media Anti Mobbing Kampagne ins Leben rufen müssen, sondern auch die Schüler.

Besonders die Klasse von Herrn Müller (Elyas M´Barek), denn der steht ein Leistungstest bevor, indem sie zeigen sollen, dass sie abiturgeeignet sind. Verzweiflung auf den Seiten von Chantal (Jella Haase) und ihren Freunden macht sich breit, denn Lernen ist für die Truppe bisher ein Fremdwort. Doch wofür sollen sie eigentlich lernen? Ziele und Berufswünsche haben die liebenswerten Schüler nämlich nicht. Gut, dass Zeki Müller auch in dieser Situation eine eher unkonventionelle Lösung parat hat, um seine Schüler zum Weitermachen zu bewegen. Doch werden tatsächlich alle gefährdeten Schüler das Abitur bestehen? Und kann die Goethe Gesamtschule fortbestehen?

FAZIT:

Mit dem Final Fack geht die FACK JU GÖHTE-Filmreihe um den ehemaligen Knastbruder und Lehrer auf Umwegen Zeki Müller in die letzte Runde. Im dritten Teil soll die Filmreihe nun ein zufriedenstellendes Ende für die Kinobesucher finden, denn die Zeit auf der Goethe Gesamtschule für Chantal, Danger (Max von der Groeben), Zeynep (Gizem Emre) und Burak (Aram Arami) neigt sich ihrem Ende zu.

Die Handlung setzt circa ein Jahr nach dem letzten Teil in Thailand ein. Zeki Müller ist von Lisi Schnabelstedt (Karolin Herfurth) getrennt, aber weiterhin Lehrer der 11a an der Goethe Gesamtschule. Im Zuge der beruflichen Weiterentwicklung besucht die Klasse das Berufsinformationszentrum. Die Situation eskaliert, als den Schülern Berufe vom Hochleistungsrechner empfohlen werden, die weniger ihren Erwartungen entsprechen. Chantal, Zeynep, Danger und Burak sehen nach solchen Ergebnissen weniger einen Sinn darin, weiterhin Energien in die schulische Laufbahn zu investieren. Sind die Prognosen für alle doch recht düster. Besonders schwierig wird es als sich herausstellt, dass Chantal und Co auch keine eigenen Berufswünsche haben, was wiederum dazu führt, dass die Motivation zum Abitur sich in Richtung Erdkern bewegt.

Ist die Situation bereits im Berufsinformationszentrum eskaliert, indem Danger die hauseigene Filmvorführungsanlage demolierte, setzt sich die Zerstörungswut der Teenager in der Goethe Gesamtschule fort. Ein ungünstiger Zeitpunkt, die Sprinkleranlage mit rotem Sirup zu füllen und auszulösen: Denn der Schulinspektor ist zur jährlichen Besichtigung im Haus und erlebt eine wenig vorzeigbare Bildungsanstalt in der sowohl Lehrer als auch Schüler gegen die Vielzahl an Auflagen verstoßen. Direktorin Gerster wird vor ein Ultimatum gestellt: Innerhalb von vier Wochen muss die Schule ein Anti-Mobbing Projekt auf die Beine stellen, neue Schulzugänge für die Gesamtschule akquirieren und die Schulzeitung „Der Klassenfurz“ soll einen journalistischen Preis gewinnen. Darüber hinaus, müssen die Schüler der 11. Klassen in FACK JU GÖHTE 3 einen Leistungstest absolvieren, um zum Abitur zugelassen zu werden, denn der Inspektor wirft Direktorin Gerster ein wahlloses Durchwinken bei den Abschlüssen vor.

Keine leichte Aufgabe für alle Beteiligten, insbesondere aufgrund der Leistungsverweigerung von Hernn Müllers A-Team. Doch Herr Müller wäre nicht Herr Müller, wenn er nicht eine Lösung für dieses Problem hätte: Kurzerhand lässt er Grundschüler ihre Berufswünsche formulieren und diese mit den Namen seiner Pappenheimer unterschreiben. Das A-Team glaubt irrigerweise, dass die kürzlich formulierten Aufsätze der elitären Grundschüler ihre eigenen sind und ist nun plötzlich wieder voller Tatendrang. Chantal sieht sich bereits in ihrer Rolle als Journalistin und übernimmt kurzerhand die Leitung des Klassenfurzes. Ob das tatsächlich preisverdächtig ist, seht ihr euch am Besten selbst an.

Der letzte Teil überrascht mit einem Neuzugang, nach der Absage von Karolin Herfurth. Sandra Müller schlüpft in die Rolle der Lehrerin Biggi Enzberger, die das weibliche Pendant zu Zeki Müller ist, nur ohne Knasterfahrung. Biggi Enzberger bildet keinen Ersatz für Lisi Schnabelstedt an der Seite von Zeki, sondern überzeugt in ihrer Rolle als mal mehr oder weniger engagierte Lehrerin.

Im Großen und Ganzen wird die Reihe mit FACK JU GÖHTE 3 zu einem runden Abschluss gebracht und besticht einmal mehr durch die schauspielerische Leistung der Darsteller. Hier sind besonders Jella Haase als Chantal, Max von der Groeben als Danger und Katja Riemann als Direktorin Gerster mit latenter Klebstoff-Sucht hervorzuheben. Sie bescheren dem Film viele Lacher und lassen ihn nicht zum schlechtesten Teil der Reihe werden. In der Gesamtwertung lässt sich sagen, dass der dritte Teil natürlich nicht an den Ersten heranreicht, aber doch um einiges besser ist, als der zweite Teil. Wenn ihr also wissen wollt, wie sich Chantal, Danger, Zeynep und Burak entwickeln und ob die Goethe Gesamtschule tatsächlich geschlossen wird, ab in die Lichtpaläste und viel Spaß!

FACK JU GÖHTE 3 läuft seid dem 26.10.2017 in den deutschen Kinos.

von Lena Gerlach

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Constantin Film 2017

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Hello, ich bin die Lena und neben meiner Passion dem Lesen steht direkt das Kino. Gerne natürlich auch Buchverfilmungen, wobei ich immer noch auf das cineastische Meisterwerk warte, das die literarische Vorlage übertrifft. Die Wartezeit auf die nächste Buchverfilmung vertreibe ich mir dann mal mit Serien ;-)

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