
Kinotopia Now #3: Magische Jahresdaten im Film
Wir schreiben ein magischen Jahr: 2015. Es ist ganz genau das Jahr in das Marty McFly in ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT 2 (1987) reist, um die Geschichte seiner Familie einmal mehr in richtige Bahnen zu lenken. Ebenso sind es aber auch genau 30 Jahre her, seit 1985 die Kultreihe von Regisseur Robert Zemeckis ihren Anfang nahm.
Was für ihn und viele von uns bisher in der Zukunft lag, ist genau in dieser Woche Realität geworden – und was sollen wir sagen, der Auftrag ist erfüllt. Zwar fliegen keine Autos durch die Gegend, aber Video-Telefonie ist dank Skype schon lange Alltag und so mancher Hipster mit zwei Krawatten ist auch schon gesichtet wurden. Was jedoch noch viel wichtiger ist: Das coole Hoverboard aus dem zweiten Teil der ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT-Reihe ist tatsächlich pünktlich zum Filmjubiläum des ersten Teils erschienen. Wahnsinn!
Doch nicht nur die Visionen aus der Zeitreise-Filmreihe mit Christopher Lloyd und Michael J. Fox in den Hauptrollen wurden Jahre später tatsächlich erfüllt. Tatsächlich fanden einige Ereignisse und Erfindungen aus anderen Science Fiction Filmen tatsächlich in unserer Gegenwart in anderer oder sogar gleicher Form ein. So gibt es heute beispielsweise Holograme und auch den Ionen-Antrieb. Zwei Dinge, die wir unter anderen aus Gene Rodenberrys STAR TREK-Reihe kennen.
Und auch wenn einige Vision bisher ausblieben sind, so sind diese dennoch mit einem Jahresdatum verbunden, das der eingefleischte Cineast nicht vergessen wird. Der Filmaffe blickt zum 30. Jubiläum von ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT auf einige der bedeutensten Jahresdaten im Film. Nicht, ohne sich zu fragen, was diese Daten für uns heute bedeuten.
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Obendrein steuern (mal mehr, mal weniger) die Regierungen des Informationsfluss. Der totalitäre Staat, wie in Orwell in seinem Roman präsentiert, ist in manchen Regionen auf der Welt keine Zukunftsmusik mehr. Das Comic und anschließend auch der Film V WIE VENDETTA griff dieses Szenario auf. Ebenso gibt es gleich eine ganze Reihe an Filmen, die sich mit beiden Themen (totalitäre Regierung/ Transparenter Menschen) widmen. Allen voran die dystopische Romanverfilmung „1984“ von Regisseur Michael Radford.
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Die TERMINATOR-Reihe greift in einer gewissen Weise die Angst vor einem allmächtigen Computerprogramm auf und läutet das Ende der Menschheit ein. Tatsächlich standen auch wir mit der Jahrtausendwende von 1999 auf 2000, also etwas im selben Zeitraum, in dem auch Kubricks Film spielen soll, vor einem großen Problem. Kurzzeitig bestand die Sorge, dass alle Computer ausfallen würden, weil keiner wusste, ob die Technik den zeitlichen Sprung von einer Eins auf eine Zwei am Beginn des Jahresdatums überhaupt packen würde. Am Ende stellte sich heraus: Alle Angst war unbegründet. Aber es zeigte auch, wie abhängig wir schon vor 15 Jahren von der Technik waren.
Heute durchdringt sie uns durch Smartphones sogar umso mehr: Appels Siri, Alphabets Google oder Zuckerbergs Facebook wissen eine Menge über uns und erleichtern unseren Alltag. Doch in den Händen dieser Programme liegt auch das Gedächtnis und Vermächtnis der Menschheit.
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Während im Film die Welt unterging, blieb uns in der Realität die Apokalypse erspart. Viele die sich auf dieses Datum verlassen hatten und nun verlassen wurde, standen nun vor einem neuen Problem: Nur noch drei Tage bis Weihnachten und noch keine Geschenke besorgt – aber wer sollte auch ahnen, dass wir alle das nächste Weihnachtsfest noch erleben werden.
[nextpage title=“21. Oktober 2015″]
[nextpage title=“04. April 2063″]
Der erste Kontakt, ob friedlich oder feindlich, ist wohl eines der beliebtesten Motive im Science Fiction-Genre. Vor allem CONTACT (1997), E.T. – DER AUßERIRDISCHE (1982) und DIE UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTE ART (1977) sind neben START TREK: FIRST CONTACT (1996) wohl die wichtigsten Filmvertreter für eine friedliche Begegnung zwischen Mensch und Außenweltler. In der Realität blieb uns (jedenfalls offiziell) so ein Kontakt bisher verwehrt – aber bei so vielen abertausenden Planeten können wir doch nicht alleine sein. Die Antwort ist irgendwo da draußen!
[nextpage title=“12. Oktober 802.701″]
Auch PLANET DER AFFEN setzt an diesen Punkten an und zeigt eine neue Weltordnung, in der der Mensch als niederes Wesen seine Position eingebüßt hat – zurecht möchte man sagen. Und doch sind die neuen Herrscher in diesen Zukunftsvisionen in keinster Weise besser. Macht verändert den Charakter, egal um welche Rasse oder um welches Wesen es sich handelt. Gibt es überhaupt jemals eine Lösung für dieses Problem?
Diskutiert in den Kommentaren mit:
Welche wichtigen Jahresdaten, die im Film auftauchen, sollten eurer Meinung nach noch erwähnt werden? Welches Datum hat euch nachhaltig beeinflusst? Lasst uns über die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sprechen und auch darüber, wie sehr unsere Gesellschaft durch die Visionen aus Buch und Film beeinflusst haben.

