Die fünf besten Filme von Edgar Wright
Etwas klamaukig und immer brutal…oder war es andersherum? Die Filme von Regisseur Edgar Wright sind eine gesunde Mischung Quatsch mit hohem Unterhaltungswert. Dabei setzt er maßgeblich auf seine zwei Buddys vor der Kamera: Simon Pegg und Nick Frost.
Mit ihnen entstand auch Wrights Opus Magnum: die lose Filmtrilogie „Blood and Ice Cream“, die sich mit dem Untergang der Erde auf verschiedene Weisen auseinandersetzt. Und soviel vorweg: Alle drei Filme sind in diesem Ranking vertreten, aber wahrscheinlich in einer anderen Reihenfolge, als ihr es gewohnt seid.
Nummer 5: HOT FUZZ (2007)
Die Polizisten in einer Kleinstadt werden schon lange nicht wirklich ernst genommen. Kein Wunder, so dilettantisch, wie sie vorgehen. Ohnehin ist in der Stadt nicht viel zu tun. Ja, die meist gesuchteste Person ist gar ein aufmüpfiger Schwan, der sich erfolgreich seiner Verhaftung entzieht. In all dem Chaos landet ein äußerst fähiger Spezialagent und wird zum Sergeant degradiert, weil er seine Kollegen in ein schlechtes Licht rückt und diese ihn dafür loswerden wollen. Seine Strafe wird zum Glücksfall für die Gemeinde. Denn der eintönige Polizeialltag hat bald ein Ende. Eine Bürgerwehr entpuppt sich als Geheimorganisation. Als Konkurrenz zur Polizei geht sie viel effektiver vor. Denn ihr Ziel ist es, die Idylle des Ortes zu wahren – mit ein Grund, warum dort nie etwas passiert. Nun ist aber mal Schluss mit der Selbstjustiz…
Nummer 4: BABY DRIVER (2017)
Junger Gangster sucht Anschluss, indem er sich als Fahrer bei Raubzügen verdingt. Darin beweist er großes Talent. Allerdings leidet er an einem Tinnitus und trägt daher ständig Kopfhörer. Mit denen hört er Musik. Genau das treibt den Film an: Wir hören, was Baby hört. So nennen ihn alle anderen, weil er noch so jung ist. Wurscht! Denn hier geht es um Inszenierung, um Kunst. Wright, der schon in anderen Filmen Popmusik als tragendes Stilmittel eingesetzt hat (siehe hierzu vor allem Nummer 1), baut einen ganzen Film darauf auf. Das lässt die Story, trotzt ihrer Härte, schweben. Schön!
Nummer 3: SHAUN OF THE DEAD (2004)
Manch mögen diese Kulthorrorkomödie wohl auf Platz eins sehen. Ich nicht. Obwohl er zu meinen Lieblingshorrorfilm zählt. Und doch: Diese Version einer Zombieapokalypse lasse ich mir gern gefallen. Im Mittelpunkt: Wieder zwei Kumpels, die eigentlich nur zusammen rumhängen und Spaß haben wollen – typische Verlierer eben. In ihrer infantilen Art sind sie jedoch so sympathisch, dass man sich selbst wiederfindet. Ja, wahrhaftig würde ich auch nicht mein Lieblingsalbum an Zombieköpfe schmettern wollen. Und ob man wirklich jeden retten muss? Nun.
Außerdem ist die Lösung ihres Problems höchst nachvollziehbar: Eine Kneipe. Wo sonst ist man vor den Zombies sicher? Eben! Die Stammkneipe der Jungs heißt „Winchester“. Wohl, weil über der Theke ein Winchester Gewehr hängt. Ob das noch funktioniert? Ist doch egal. Auf jeden Fall gibt es dort starke Wände und Bier. Gebongt! Ab in den Pub. Aber vorher noch die Freundin holen – so viel Zeit muss sein.
Nummer 2: THE WORLD’S END (2013)
Vier Kumpels aus der Schulzeit vereinen sich, um eine Sauftour zu beenden. Dieser unvollendete Abend war auch das letzte Mal, dass sie alle zusammen waren. Hinter diesem Treffen verbirgt sich jedoch ein fadenscheiniger Grund: Man möchte beweisen, dass man es noch drauf hat. Doch die Jugend ist genauso vorbei, wie die Existenz der Menschheit. Der Sprung war zu groß? Den hab ich mir aber nicht ausgedacht, denn er ist Teil von THE WORLD’S END: Die Truppe landen nämlich nach Jahren wieder in ihrer Heimatstadt und will jede Bar einmal besuchen, um dort ein Bier trinken. Das Finale findet im Pub „The World’s End“ statt. Soweit könnt ihr mir folgen, stimmt’s? Jetzt wird es irre: Noch bevor sie da hinkommen, merken sie, dass in ihrer Heimat nichts mehr so ist wie früher…etwas hat die Kontrolle über die Menschen übernommen. Aber verdammt noch eins, diese Tour muss zu Ende gebracht werden. Bier für Bier kommen sie dem Geheimnis näher. Können Sie diesmal ihre Tour beenden?
Nummer 1: SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD (2010)
Eine ungewöhnliche Comicverfilmung über einen schüchternen Jungen, der ganz schön kampferprobt ist. SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD ist wie ein feuchter Traum für Retrogamer. Denn der Film ist so verpixelt schräg, dass er alles mit mir machen darf… Warum ich das so sehen? Hört mal in meine Kritik rein:
Mögt ihr Edgar Wrights Filme? Dann sagt uns doch mal, welcher euer Liebster ist…und warum?!