EIN LIED IN GOTTES OHR (2018)
Kinostart: 26.07.2018 | Regie: Fabrice Éboué
Kurzinhalt:
Dafür wurde es höchste Zeit: ein Rabbi, ein Pfarrer und ein Imam gründen eine Band. Der beruflich unter Hochdruck stehende Musikproduzent Nicolas soll diese neue Band ganz nach oben bringen. Gemeinsam mit seiner flinken Assistentin Sabrina gelingt es ihm, aus den drei Himmelsdienern die virtuose Band Koexistenz zu formen, die sogar dem lieben Gott einen deftigen Ohrwurm verpassen könnte.
Womit Nicolas (Fabrice Éboué) und Sabrina (Audrey Lamy) nicht gerechnet haben, sind die kleinen und größeren Abgründe, die die Geistlichen heutzutage so mit sich herumtragen. Und so groß die Nachfrage nach göttlichen Harmonien auch sein mag – die dafür zu zähmenden Unterschiede haben sie sich etwas friedfertiger vorgestellt. Doch die drei Bandkollegen beherrschen den religiösen Beleidigungskanon perfekt und treffen bei der Arie der kulturellen Vorurteile ohne Probleme den fiesesten Ton.
Als die Dinge außer Kontrolle geraten und sich die Gottesdiener an die Gurgel gehen, schmeißt Nicolas hin. Aus diesen Streithähnen kann auch er keine Friedenssinger machen. Doch die heiligen drei Tonträger haben mittlerweile ihre Koexistenz ins Herz geschlossen und nehmen die Dinge nun selbst in die Hand…
Die Idee zu EIN LIED IN GOTTES OHR klingt nach einem guten Witz. Warum dieser Film überhaupt seine Berechtigung hat, erklärt der Regisseur Fabrice Éboué: „Ich bin selbst katholisch und auch so erzogen worden: „Ich wurde getauft, habe meine Kommunion und meine Firmung gemacht und ich war sogar in Lourdes! (Lacher) Ich kann also sagen, dass mir das Thema vertraut ist. Aber gleichzeitig habe ich mir auch gesagt, dass zweifellos nicht jeder etwas mit der christlichen Kultur anfangen kann. Da wir in Frankreich ja schon lange eine Debatte zwischen den drei monotheistischen Religionen führen, dachte ich mir, warum nicht eine Geschichte über einen Imam, einen Rabbi und einen Priester? Danach habe ich die Figuren mit der Musik in Verbindung gebracht, einer Welt, die mir vertraut ist.“
Das bei diesem Thema gerade in der heutigen Zeit viel Fingerspitzengefühl erforderlich, erst recht, wenn es sich um eine musikalische Komödie handelt, versteht sich von selbst. Das ist dem Regisseur wohl gelungen: „Fabrice behandelt sehr sensible Themen, die polemisch sein könnten, aber er findet den richtigen Ton und kippt nie in die Übertreibung. Das Buch ist mit Feingefühl und Humor geschrieben. Außerdem amüsierte es mich ungemein, einen Rabbi zu spielen, der ein bisschen schüchtern ist und während der Tournee unkontrollierbar wird.“, so Hauptdarsteller Jonathan Cohen über seine Rolle.
Quelle: Pressematerial Neue Vision Filmverleih
[sam_ad id=“3″ codes=“true“]