The first Avenger Civil War
Kinokritik,  Kritiken

THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR (2016)

Die Filmkritik

Liebe Filmfans, es ist mal wieder Marvel-Time. In diesem Jahr ist es ja anscheinend ganz groß in Mode, dass sich Superhelden untereinander prügeln und da DC nicht alleine sein darf, gibt sich nun Disney/Marvel die Ehre. Doch nicht nur Cap, Iron-Man und andere bekannte Avengers dürfen sich schlagen, denn nun kommen endlich auch Black Panther und Spider-Man dazu. Wie mir THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR gefallen hat, erfahrt ihr hier.

INHALT:

Captain America Civil War_US-Teaserposter

Captain America (Chris Evans) hat mit Scarlet Witch (Elizabeth Olsen), Falcon (Anthony Mackie) und Vision (Paul Bettany) neue Mitgleider für die Avengers rekrutiert. Ihr aktueller Auftrag ist zwar ein Erfolg, jedoch gibt es, genau wie in New York, Washington D.C. und Sokovia, viele zivile Opfer zu beklagen. Die Vereinten Nationen können nicht länger wegsehen und wollen ab jetzt das Handeln der Avengers lenken.

Tony Stark (Robert Downey Jr.) findet den Vorschlag nicht so schlecht, doch Steve Rogers will sich nicht an die Gesetze halten. Da gleichzeitig auch noch sein alter Freund Bucky Barnes (Sebastian Stan) wieder auftaucht und von den Behörden gesucht wird, muss Cap nun eine folgenschwere Entscheidung fällen. Sind Unabhängigkeit und eine alte Freundschaft es wert, sich dafür den Rest der Welt, inklusive Iron-Man, zum Feind zu machen?

FAZIT:

Zu Anfang gibt es erstmal schön Avengers typisch eine kleine Rettungsmisson mit ordentlich Action. Blöd an dieser Sequenz ist dabei leider, dass besonders die Szenen mit Black Widow (Scarlett Johansson) extrem schnell und beinahe unübersichtlich geschnitten sind. Wenn das den ganzen Film so weitergeht, dann gute Nacht. Zum Glück ist dem nicht so, um die Sorgen mal schnell im Keim zu ersticken. Sonst ist es aber wieder sehr geil, Scarlet Witch, Falcon und Cap in Action zu sehen. Wenn ihr euch jetzt fragt, warum der Film so beginnt und nicht mit der Thematik und den Einstellungen, die man in der letzten Szene aus ANT-MAN gesehen hat, dafür muss gefühlt erstmal der halbe Film vergehen. Schlimm ist das aber keinesfalls, denn durch ihre jüngste Aktion (und auch denen aus AVENGERS 1 & 2) werden sie mit der Tatsache konfrontiert, mehr Leben zu zerstören als zu retten. Die Story muss ja auch erst einmal in Fahrt kommen, damit man überhaupt weiß, was hier los ist. Vielschichtig ist sie dabei übrigens nicht, denn alles verläuft recht geradlinig ab. Dabei entwickelt sich die Story aber trotzdem stetig weiter – man kann ihr also gut folgen.

Die vereinten Nationen wollen den Avenegers einen Riegel vorschieben, wodurch der ganze Kampf der Superhelden erst Formen annimmt. Hier wird erstmal klar, auf welcher Seite sich Tony Stark und einige andere Helden befinden. Da Cap aber lieber „frei“ sein und seinem Freund Bucky, der von allen gesucht wird, ebenfalls helfen will, gibt’s also bald Haue. Was Marvel hier in meinen Augen sehr richtig macht, ist die Story auch wirklich bis zum Ende durchzuziehen. Teilweise kommt es ja gerne mal vor, dass von der eigentlichen Geschichte abgewichen wird und völlig belanglose Dinge ins Spiel kommen, was hier zum Glück nicht so ist. Es gibt zwar noch eine Nebenhandlung, die sich hauptsächlich um Cap und Bucky dreht, aber der Film heißt ja auch THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR und nicht Avengers 3. Diese Nebenhandlung ist sogar für einige andere Helden sehr wichtig, da man dort mehr über sie erfährt.

Da das Gesuch der UN von der ganzen Welt unterstützt wird, spielt THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR natürlich nicht nur in Amerika, sondern auch an weiteren Orten, wie Deutschland oder auch Rumänien, genauer Bukarest. An letzterem Ort tauchen in mehreren Einstellungen komischerweise deutsche Polizisten auf, die Cap und Bucky ans Leder wollen. Hier sollten die Leute von Marvel vielleicht nächstes Mal besser recherchieren, welche Polizei in welchem Land zuständig ist. Und das ist jetzt kein kleiner Fauxpas, denn diese Sequenzen gehen über mehrere Minuten, was einfach nur auffällig peinlich ist. Auch hätte es nicht unbedingt sein müssen, den Namen des Ortes den man gerade sieht, leinwandfüllend einzublenden. Manchmal sind es eben einfach Kleinigkeiten, die einem auf den Zeiger gehen.

Schauplatz des ultimativen Heldenkampfes ist dann ein Berliner Flughafen (vielleicht ja BER, wenn wir schon bei fiktiven Geschichten sind) und es geht so richtig zur Sache. Im Trailer kann man ja schon sehen, wer bei Team Tony und Team Cap ist, doch wozu gehören Spider-Man (Tom Holland) und Black Panther (Chadwick Boseman)? Ganz richtig, Spidey mischt ebenfalls mit und hat dabei lustig-lockere Sprüche am Fließband auf Lager. Dass Disney jetzt wieder ins junge Teenageralter von Peter Parker zurückkehrt, ist in dem Fall nicht ganz so schlimm, auch wenn man es jetzt schon oft gesehen hat. Seine Story wird höchstens angekratzt und man beschäftigt sich eher mit der Thematik, ihn in die Heldenriege einzuführen. Das ist Marvel auf jeden Fall gelungen, wie auch bei Black Panther, der ein ebenfalls sehr interessanter und cooler Charakter ist. Von beiden möchte ich gerne mehr sehen, wobei mich Panther als komplett neuer Charakter ein wenig mehr interessiert. Ich habe jetzt extra keine Einzelheiten zum Kampf auf dem Rollfeld gesagt, denn er ist meiner Meinung nach das Highlight des Films und da möchte ich nichts verraten. Nur so viel, dass er einfach AWESOME ist und ihr euch auf sehr coole Einfälle freuen könnt.

Dabei hat übrigens alles noch Struktur und artet nicht einfach nur in einer großen Materialschlacht aus, wie es bei der Konkurrenz von DC der Fall ist. Auch bei AVENGERS: AGE OF ULTRON haben mir diese total überladenen Actionsequenzen nicht so wirklich gefallen. Deshalb bin ich heilfroh, dass sich THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR in der Menge dieser zurückhält, aber die wenigen vorhandenen dann auch voll reinhauen und bestens unterhalten. Komischerweise sind die Spezialeffekte dabei überraschend schlecht, obwohl es ja der aktuellste Marvel-Film ist. Zumindest hat man in der 2D Version sehr viele Green-Screen Momente entlarven können. Wie das in der 3D Fassung rüberkommt kann ich nicht sagen, da uns nur die 2D gezeigt wurde.

Wenn ihr also Lust auf eine gut durchdachte Heldenschlägerei habt, solltet ihr euch THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR definitiv im Kino ansehen, denn die Story (auch wenn sie recht geradlinig ist) und auch die Actionszenen können voll punkten. Dass Spider-Man nun endlich auch mitmischt, ist klasse und seine Einführung (genau wie die von Black Panther) ist ebenfalls mehr als gelungen. Leichte Abzüge gibt es von mir weil deutsche Polizisten (und ausschließlich deutsche) in Bukarest auftauchen, was einfach nur vollkommener Schwachsinn ist. Und die Spezialeffekte sind für die jüngste Marvelverfilmung sehr schlecht und wirken im Gegensatz zu den anderen Vertretern fast schon billig. Trotzdem muss man im MCU ja am Ball bleiben, und THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR ist auf jeden Fall sehenswert.

THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR startet am 28.04.2016 in den deutschen Kinos.

von Tobias Dute

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Disney 2016

(c) Disney 2016

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Hey, ich bin Tobi, 25 Jahre alt und ein riesen Scifi- und Fantasyfan, doch auch Disneyfilme finde ich echt klasse. Und damit ihr meine Begeisterung auch irgendwann einmal teilt, teile ich meine Kritiken und Neuigkeiten aus Hollywood mit euch!

Ein Kommentar

  • b2

    Schauplatz ist doch nicht „der“ oder „ein“ Berliner Flughafen, sondern der Flughafen Leipzig-Halle. Das kann man schon in den diversen Trailern ganz deutlich lesen.

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