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Mehr, häufiger und weiter: Das Besucherverhalten im Kinojahr 2013

ffa_logoAchja, der deutsche Film. Er pflegt schon lange kein Nischendasein mehr bei den deutschen Kinobesuchern. Im Jahre 2013 konnte sich der Erfolg deutsche Filmproduktionen durchaus sehen lassen. Zwar fiel der Gesamtmarkt um 4 Prozent, gleichzeitig konnte sich der deutsche Filmmarkt um mehr als 36% steigern. Insgesamt 34 Millionen Besucher sahen im Kinojahr 2013 deutsche Filme auf der großen Leinwand.

55% der Besucher kamen aus der Altersgruppe von 10 bis 19 Jahren. Sie machten 23 Prozent aller Besucher deutscher Filme aus – sicherlich auch ein Verdienst von FACK JU GÖHTE als dem erfolgreichsten Film des Jahres. Dennoch bleiben die „Best Ager“ nach wie vor die wichtigste Zielgruppe: Ein Drittel (32%) der Kinotickets lösten Besucher im Alter von 50 Jahren und älter. Diese Altersgruppe geht auch überdurchschnittlich häufig in deutsche Produktionen: Auf die über 60 Jährigen entfielen 2,4 Besuche, die 50 bis 59 Jährigen 2,2 Besuche pro Kopf.


Weitere Details aus der Studie:

  • Häufigster Grund für den Besuch eines deutschen Films im Kino war 2013 „mit Anderen etwas unternehmen“ (17,8%), gefolgt von „Thema, Story des Films interessiert mich“ (17,7%) und „Schauspieler“ (16,8%) – Thema/Story, Schauspieler und Buchvorlagen spielen für den deutschen Film eine überdurchschnittlich wichtige Rolle.

  • Die Altersstruktur hat auch einen Einfluss auf die „Sources of Awareness“ deutscher Produktionen: „Filmvorschau, Trailer im Kino“ (17,4%) und „Empfehlung von Freunden, Bekannten“ (13,8%) waren im Jahr 2013 die wichtigsten Aufmerksamkeitsquellen für einen deutschen Film, gefolgt von „Bericht, Artikel in Zeitung, Zeitschrift“ (10,8%) und „Werbung im Fernsehen“ (8,6%) – das Internet spielte für den Besucher deutscher Filme hingegen eine geringfügigere Rolle.
  • Auch „Empfehlung von Freunden, Bekannten“ und der „Film als aktuelles Gesprächsthema“ haben einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert für den deutschen Film.
  • Die Startwoche wird wichtiger für den deutschen Film: Lockten deutschen Filme 2008 noch 21 Prozent ihrer Besucher in der ersten Woche ins Kino, so lag der Anteil im letzten Jahr bei 30 Prozent. Dennoch verbleiben deutsche Produktionen als Repertoirefilme länger im Kino als internationale Produktionen und erreichen auch weiterhin 29 Prozent ihrer Besucher erst nach der 4. Woche.
  • Im Durchschnitt kostete eine Karte für einen deutschen Film 7,16 Euro (Gesamtmarkt: 7,89 Euro).

Quelle: Pressemitteilung FFA (21.08.2014)

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