Juno - Review | Coming of Age Movie with Ellen Page
Film,  Kritiken

JUNO (2007)

aufgeweckt-frischer Coming of Age Film

„Ich bin schwanger“ – das ist der Satz, der die Eltern eines Teenagers nicht gerade zum hüpfen bringt. Der Coming of Age Film JUNO beginnt genau damit. Ein Mädchen bekommt ein Baby. Nach dem ersten Mal…

 

INHALT:

Alles beginnt mit einem Sessel. Juno McGuff (Ellen Page) ist gerade ein mal 16 Jahre alt, war bis vor kurzem noch Jungfrau und wird direkt bei ihrem ersten Mal Geschlechtsverkehr vom dürren Paulie Bleeker (Michael Cera) schwanger. Doch wie bringt man so etwas im prüden Amerika seinen Eltern bei? Am besten direkt!

Zunächst denkt Juno über eine Abtreibung nach. Doch bereits vorhandene Fingernägel und wachsendes Schuldbewusstsein hält Juno davon ab. Die neue Lösung: eine Adoption. Dazu muss das Kind jedoch erst geboren werden. Es warten Monate der Schwangerschaft auf Juno, die ihre ganze Familie, ja gar die ganze Nachbarschaft auf Trab hält.

FAZIT:

JUNO schlug in den USA ein, wie ein Bombe. Nicht nur, dass das Tabuthema Teenager-Schwangerschaft auf komisch-bissige Art angegangen wurde, konnte der Film nach acht Golden Globe und vier Oscar Nominierungen immerhin den Oscar für das beste Drehbuch im Jahre 2008 abräumen.

Erfolgreicher als der Film war aber der Soundtrack. Dieser erreichte Platz eins der Billboard Charts und verkaufte sich mehr als 10 Millionen Mal. Zurecht: Denn der Soundtrack spielt eine wichtige Rolle für den Film. Die Rolle des Erzählers.

Juno und Paulie ist ein ungleiches Paar. Sie ist selbstbewusste, aufgeweckte, frech, hat immer einen guten Spruch auf den Lippen. Paulie hingegen ist ein introvertierter, schmächtig, unsicher, TicTac-süchtiger Marathonläufer und passionierter Looser. Doch genau das passt. Denn sie bilden ein liebevolles Paar. Sie sind authentisch, stehen mitten im Leben und schon deswegen funktioniert der Film.

Doch nicht nur die Beziehung zwischen Juno und Paulie überzeugt und macht Spaß, sondern auch die Darstellung des Adoptivehepaar Mark und Vanessa Loring, gespielt von Jennifer Garner und Jason Bateman. Denn es sind die nachdenklichen, tragikomischen Momente, in denen die beiden sich intensiv, beinahe manisch auf die Ankunft eines Kindes vorbereiten ohne wirklich an der Schwangerschaft beteiligt zu sein.

Besonders hervorstechend ist jedoch das sich entwickelnde freundschaftliche Verhältnis zwischen Mark und Juno. Beide verbindet nicht nur das Baby, sondern auch ihre Liebe zur Musik und vielleicht sogar noch mehr…

Zur Podcast-Kritik:

JUNO ist eine aufgeweckt-frische, entspannte Reise durch die wirren des Teenager-Daseins und das erwartungsvolle Gefühlschaos der Schwangerschaft. Selten harmonierten auf diese Art banal-komische Dialoge, überzeugende Schauspieler, gitarrenlastige Akustikmusik und geistreiche Story.

JUNO – Ein wundervoll anregende, freche Tragikomödie, die einfach geguckt werden muss.

von Jörg Gottschling

Bewertung:
banane_ranking_5

Quelle: Pressematerial 20th Century Fox

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Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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