The Jungle Book
Kinokritik,  Kritiken

THE JUNGLE BOOK (2016)

Wenn schon Neuverfilmung, dann genau so!

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Erinnert ihr euch noch an DAS DSCHUNGELBUCH? Neben DER KÖNIG DER LÖWEN definitiv einer meiner liebsten Disney-Zeichentrickfilme. Wenn Disney nicht gerade Animationsfilme macht, sehen wir zwischendurch auch mal eine Realverfilmung eines alten Trickfilms. Nach MALEFICENT und CINDERELLA ist also nun THE JUNGLE BOOK an der Reihe und sich diese Neuauflage lohnt, erfahrt ihr jetzt.

INHALT:

Der Dschungel, rau und gefährlich. Tief in seinem Herzen lebt das Menschenkind Mogli, dass von einem Rudel Wölfe aufgezogen wird. Ihm immer mit Rat und Tat zur Seite steht der schlaue Panther Baghira. Als der boshafte Tiger Shir-Khan, selbsternannter Herrscher des Dschungels, von Mogli erfährt, setzt er alles daran ihn zu jagen und zu töten. Baghira wird schnell klar, dass er Mogli in die sichere Menschensiedlung bringen muss. Doch nicht nur Shir-Khan stellt sich den beiden in den Weg, es lauern noch viele weitere Gefahren im Dschungel.

FAZIT:

THE JUNGLE BOOK beginnt recht interessant und man wird erstmal in die Geschichte eingeführt und sieht, wie Mogli so lebt. Dabei machen wir direkt Bekanntschaft mit dem bekannten Panther Baghira und Moglis Wolfsrudel. Besonders putzig dabei sind die kleinen Welpen, die natürlich immer spielen wollen. Ziemlich schnell kommt dann auch Shir Khan hinzu, doch man versteht zum Glück nicht sofort, wieso er Mogli unbedingt tot sehen will. Man muss ja nicht alles direkt zu Anfang erfahren, es wird aber auf jeden Fall aufgeklärt.

Wenn Balu und Kaa dann noch ins Spiel kommen, wird es mystisch und auch sehr lustig und entspannend. Regisseur Jon Favreau (KISS THE COOK; 2015) bedient sich dabei bei den bekannten Melodien und Liedern der Charaktere und zu „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ kann man wieder gut mitsingen. Man fühlt sich dadurch (zumindest als alter Disneyfan) direkt an den Zeichentrick erinnert, was mir sehr gefallen hat. Balu agiert hier übrigens so ziemlich gleich wie damals, nur King Loui lässt mehr den Paten raushängen. Ihn als monströsen Orang-Utan zu sehen ist schon recht imposant, doch passt hier meiner Meinung nach sein bekanntes Lied nicht ganz zu seinem Auftreten. Doch später im Abspann (bei dem ihr zumindest bis zur Buchsequenz sitzen bleiben solltet) ist es wieder sehr unterhaltsam. Die Schlange Kaa ist übrigens auch gewohnt hypnotisierend, doch scheint sich bei dem Tier wohl das Geschlecht geändert zu haben. War Kaa nämlich im Zeichentrick noch männlich, hören wir hier auf einmal eine weibliche Stimme. Das ist zwar nicht sonderlich störend, doch im ersten Moment recht seltsam.

Der aber wohl größte Unterschied zum Trickfilm ist diese (besonders durch die Musik hervorgehobene) Intensität des Films, denn wenn Shir Khan mal so richtig loslegt, ist THE JUNGLE BOOK schon recht düster. Bezogen auf eine mögliche ab 6-Freigabe ist das womöglich stellenweise doch zu derb. Doch natürlich gibt es auch im Gegenzug sehr lustige und auch ziemlich emotionale Momente. Dieser Mix aus intensiv und locker passt meiner Meinung nach total gut, denn dadurch wird der Streifen einfach sehr abenteuerlich und interessant, auch wenn man meint alles schon zu kennen. Was ich übrigens auch recht gut von Disney finde ist, dass sie das Element Feuer (im Film „rote Blume“ genannt) wirklich als gefährlich rüberbringen und schon ein einziger Funke reicht, um alles in Brand zu stecken. Besonders für die kleinen Zuschauer ist das wichtig, damit sie wissen damit richtig umzugehen.

Animationstechnisch haben die fähigen Köpfe von Pixar übrigens mal wieder extrem gute Arbeit abgeliefert. Falls ihr euch jetzt fragt, wieso Pixar an einer Realverfilmung mitwirkt; Nunja, der Film wurde in Downtown Los Angeles gedreht, also kann man davon ausgehen, dass wohl 95% des Gezeigten aus dem Computer kommt. Wahrscheinlich sind sogar wirklich nur Mogli und ein paar Lianen echt. Der Rest allerdings wurde von Pixar durchaus glaubhaft rübergebracht, was sich besonders am Fell der Tiere erkennen lässt. Baghira und die Wölfe sehen sowas von flauschig aus, dass es beinahe echt wirkt. Doch die beste Arbeit ist eindeutig Shir-Khan. Er wurde so real animiert, dass ich mir in einigen Szenen nicht ganz sicher war, ob der Tiger nun echt ist, oder nicht.

Auch wenn THE JUNGLE BOOK also an einigen Stellen ziemlich düster und intensiv rüber kommt, gibt es fast genauso viele sehr erheiternde und emotionale Sequenzen. Die Lieder/Musik lassen Erinnerungen wach werden und das Gesamtpaket von Jon Favreaus neuem Film passt von vorne bis hinten. Meiner Meinung nach ist es sogar die beste Realverfilmung eines Disney-Zeichentricks bisher. Wenn man also schon altes Material aufwärmen bzw. neu erzählen möchte, dann bitte genau so!

Disney’s THE JUNGLE BOOK startet am 14.04.2016 in den deutschen Kinos.

von Tobias Dute

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Disney 2016

© Disney

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Hey, ich bin Tobi, 25 Jahre alt und ein riesen Scifi- und Fantasyfan, doch auch Disneyfilme finde ich echt klasse. Und damit ihr meine Begeisterung auch irgendwann einmal teilt, teile ich meine Kritiken und Neuigkeiten aus Hollywood mit euch!

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