Black Panther - Review | Filmkritik zum Marvel-Film
Kinokritik,  Kritiken

BLACK PANTHER (2018)

Familienfehde um die Thronfolge

Mit BLACK PANTHER kehrt der erste schwarze Superheld in einer Hauptrolle in Marvel Cinematic Universe ein. Die Trailer versprechen einen epischen Kampf vor einer bildgewaltigen Kulisse. Doch ist der Auftakt in die dritte Phase wirklich gelungen? Lena war drin und gibt Antworten.

 

INHALT:

Nachdem der König von Wakanda getötet wurde, begibt sich sein Sohn T`Challa (Chadwick Boseman) auf den Weg in seine afrikanische Heimat, um dort die Thronfolge anzutreten. Mit dem Thron geht aber noch ein weiterer Posten einher, denn der rechtmäßige König von Wakanda ist zugleich der Black Panther, der den Frieden zwischen den Stämmen und die Geheimnisse des vermeintlichen Entwicklungslandes zu wahren hat.

Die Zeremonie verläuft zunächst ohne großartige Zwischenfälle und T´Challas Regentschaft beginnt. Doch ein alter Feind erscheint plötzlich wieder auf der Bildfläche und T´Challa als neuer Herrscher sieht sich in der Pflicht, diese Bedrohung auszuschalten. Das Unterfangen gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn ein verloren geglaubtes Mitglied aus der Familiendynastie macht seinen Anspruch auf den Thron geltend.

Kann T´Challa seinen Thron verteidigen? Oder wird sich ein neuer Herrscher auf den Thron setzen und die mächtigen Technologien des hochentwickelten Staates Wakanda in die Welt tragen?

FAZIT:

Mit BLACK PANTHER bekommt nun ein weiteres Mitglied aus dem Marvel Cinematic Universe seinen eigenen Kinofilm. Trat T´Challa bereits im letzten Avengers Streifen zur Unterstützung der Helden an, wird hier nun seine Geschichte und die seines Landes erzählt. Die Geschichte setzt kurz nach der Ermordung des Königs T´Chaka (John Kani) alias Black Panther ein. T´Challa kehrt zurück nach Afrika, um sein Erbe anzunehmen und als neuer Black Panther den Frieden zwischen den Stämmen zu bewahren. Hält die ganze Welt Wakanda für ein armes Entwicklungsland, erfährt der Zuschauer ziemlich schnell, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Wakanda verfügt über Technologien, die der ganzen Welt um Jahrzehnte voraus sind. Doch wie immer ist es mit diesen Technologien etwas schwierig, denn mächtige Technologien können, wie wir ja alle wissen, in den falschen Händen böses anrichten.

Kaum sitzt T´Challa auf dem Thron von Wakanda erfährt er, dass ein alter Rivale namens Ulysses Klaue (Andy Serkis) in England wieder in Erscheinung getreten ist. Damit stellt sich für T´Challa die Frage „Was für eine Art König möchte ich sein?“. Soll er sich als starker Beschützer seines Volkes präsentieren und als Konsequenz Ulysses Klaue in England dingfest machen? Denn der alte Feind hat bereits einige Lücken im Volk Wakandas veranlasst und umso größer ist der Hass einiger Stammes Oberhäupter auf diesen Mann. Die fordern endlich Rache an dem bösen Schurken und erhoffen sich diese von Ihrem neuen Herrscher.

Mit der Unterstützung der königlichen Leibgarde Dora Milaje, einer Elite Truppe von ausgebildeten Kämpferinnen unter der Führung von Okoye (Danai Gurira) und der Unterstützung seiner Ex-Freundin Nakia (Lupita Nyong´o) begibt sich T´Challa auf die Jagd, um Ulysses und das von ihm gestohlene Artefakt dingfest zu machen. Besonders auffällig am neuesten Marvel Abenteuer ist, natürlich neben dem Spielort Afrika, die Unterstützung des neuen Superhelden Black Panther: Die erhält er nämlich nahezu ausschließlich von starken Frauen. Nicht nur das die Leibgarde ausnahmslos weiblich ist und die Ex-Freundin an seiner Seite kämpft. Auch die Schwester des Königs erhält eine tragende Rolle. Shuri (Letitia Wright) ist der Kopf hinter den genialen Technologien und Erfindungen des hochzivilisierten Staates Wakanda. Sie unterstützt ihren Bruder mithilfe neuester technischer Spielereien, die im Kampf besonders nützlich und praktisch sind und kann dadurch auch an der Jagd auf Ulysses teilnehmen, obwohl sie sich doch auf einem gänzlich anderen Kontinent befindet.

Ulysses kann entkommen und ein weiterer Spieler erscheint auf der Bildfläche, dessen Beweggründe zunächst einmal ziemlich unklar sind. Scheint er zunächst an Ulysses Seite zu kämpfen, stellt sich die Frage nachdem er den diebischen Partner auf Zeit ermordet hat erneut, denn er bringt diesen nach Wakanda. Wer ist eigentlich dieser Erik Killmonger (Miachel B. Jordan)? Tja die Frage beantwortet er dem frischgebackenen König gerne persönlich: Er ist der Sohn seines verstorbenen Onkels und damit zeitgleich auch ein potentieller Thronerbe. Der Hass Eriks auf den neuen König und Black Panther begründet sich tief in der Vergangenheit, denn ermordete der alte König T´Chaka, doch tatasächlich seinen Bruder. Schwer vorstellbar für T´Challa, doch er nimmt die Herausforderung seines Cousins an, mit ihm um den Thron zu kämpfen. Ein Kampf bei dem es nicht nur um Leben und Tod geht, sondern auch um die Zukunft Wakandas und seine Technologien.

Das neueste Marvel Abenteuer hebt sich deutlich von den bisherigen ab, besonders die tolle Darstellung des Kontinents Afrika und seiner Bewohner fällt positiv auf. Authentisch wird der Streifen dadurch, dass sich Marvel bewusst für Chadwick Boseman als Black Panther entschieden hat, der in der Originalfassung einen afrikanischen Akzent hat und dadurch Authentizität vermittelt. Der Film ist im Ganzen ein solider Superheldenfilm, die typische Verfolgungsszene, kämpfende Helden, die familiären Zwistigkeiten und natürlich auch die Person of Interest des Superhelden BLACK PANTHER tragen dazu bei. Die Frage nach der Identität des Königs und auch der Rolle Afrikas, insbesondere der des vermeintlichen Entwicklungslandes Wakandas werden hier mit tollen Bildern und Darstellern erzählt. Da der Film typischerweise, wie man ja leider mittlerweile sagen muss, auch Überlange hat, bleiben Längen im Film nicht aus, also seid gewarnt.

BLACK PANTHER läuft seit dem 15. Februar 2018 in den deutschen Kinos.

von Lena Gerlach

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Disney

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Hello, ich bin die Lena und neben meiner Passion dem Lesen steht direkt das Kino. Gerne natürlich auch Buchverfilmungen, wobei ich immer noch auf das cineastische Meisterwerk warte, das die literarische Vorlage übertrifft. Die Wartezeit auf die nächste Buchverfilmung vertreibe ich mir dann mal mit Serien ;-)

Ein Kommentar

  • Xengar

    Hatte nicht erwartet, dass mir der Film gefällt, aus langeweile angeschaut und wurde sehr gut unterhalten.
    Lohnt sich auf jeden Fall, wenn man ihn sich mal anschaut.
    Schöne Actionszenen, schöne choreo, tolle effekte. recht gute Schauspieler, einige Lacher.
    war als Freitagskino reduziert, kein rausgeworfenes Geld 🙂

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