Film

MANCHE HATTE KROKODILE (2016)

Kinostart: 10.11.2016 | Regie: Christian Hornung

Kurzinhalt:Manche hatten Krokodile - Poster
Vor Jahrzehnten sind sie auf St. Pauli gestrandet, auf der Flucht vor kleinbürgerlicher Enge, auf der Suche nach Arbeit und einem anderen, unkonventionelleren Leben: Als Tänzerin oder Stripperin, Wirt oder Bardame, Seemann oder Zuhälter haben sie sich durchgeschlagen. Sie treffen sich tagsüber in ihrer Stammkneipe, dem „Hong Kong“, dem „Utspann“ oder der „Kaffeepause“, um sich an frühere Zeiten zu erinnern. Sie erzählen von der Suche nach Gold und von sinkenden Schiffen, vom Kiezalltag und von Krokodilen. Und natürlich von den Sparclubs, in denen sie bis heute Mitglied sind.

Sparer wollen sie dabei gar nicht sein, sie sehen sich als Lebemenschen. War Geld da, wurde es mit vollen Händen ausgegeben, ohne an die Zukunft zu denken. Aber in dem Sparschrank an der

Kneipenwand sind zumindest ein paar Euro sicher, vor allem vor ihnen selbst. Ein Notgroschen, um über die Runden zu kommen. Die Kneipe mit dem Sparclub ist ihr sicherer Hafen geworden, den sie jeden Tag gerne ansteuern.

Regisseur Christian Hornung widmet sich in seinem Dokumentarfilm MANCHE HATTEN KROKODILE seiner Heimat St. Pauli auf eine sehr eindringliche Weise. Er erzählt über Schicksale jenseits des gewöhnlichen Alltags und doch mitten im Leben. Er lernt Menschen kennen, die sich ihr eigene Welt in der florierenden Metropole geschaffen haben. Es ist eine Welt, die zu bröckeln beginnt, in der kaum noch Menschen verkehren, aber die einst einen ganzen Bezirk bestimmte. „Am Anfang stand meine Neugierde auf jene Menschen mit den ungewöhnlichen Lebensläufen, die es vor Jahrzehnten nach St. Pauli verschlagen hat und von denen es immer weniger gibt. Ich habe gemerkt, dass viele sich tagsüber in ihren Stammkneipen treffen und bin eingetaucht in ein für mich faszinierendes Milieu – in meinem eigenen Stadtteil, aber weit weg von meiner eigenen Lebenswelt.“, so Hornung.

Quelle: Pressematerial Tamtam Film 2016

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