Zoomania
Kinokritik,  Kritiken

ZOOMANIA (2016)

Tierische Helden in Polizeimission

Am 03. März 2016 kommt Disney’s neuster tierischer Kinospaß in die Kinos. Die Regisseure Byron Howard (RAPUNZEL – NEU VERFÖHNT; 2010/ BOLT;  2008) und Rich Moore (RALPH REICHT’S; 2012) erschaffen in ZOOMANIA ein tierisches Ebenbild unserer Welt.

INHALT:

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Disney erzählt mit ZOOMANIA die Geschichte einer Welt, in der alles möglich ist, auch wenn es manchmal nicht so scheint. Judy Hopps wächst auf dem Land bei ihren Eltern außerhalb der großen Stadt Zootropolis auf und ihr großer Traum ist es schon von Klein auf Polizistin zu werden und die Welt zu verbessern. Problematisch ist, dass solche Jobs aber eigentlich nur von großen Tieren wie Eisbären oder Nashörnern ergattert werden. All dem zum Trotz setzt sich Judy durch und verwirklicht nach hartem Training ihren Traum, Polizistin in Zootropolis zu werden. Sie verlässt ihre elterliche Farm und zieht in die große Stadt in ein lausiges Apartment.

An ihrem ersten Arbeitstag bekommt sie von ihrem Boss Chief Bogo, welcher ein Büffel ist, aber gleich die erst Abfuhr und muss, während alle anderen mysteriösen Kriminalfällen auf der Spur sind, Knöllchen schreiben. Im Laufe dessen lernt sie den Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde kennen, auf den sie erst selbst hereinfällt, ihn aber wenig später mithilfe eines cleveren Tricks zwingt, ihr bei der Aufklärung des ersten großen Falls zu helfen, der ihr am nächsten Tag von ihrem Boss zwangsläufig überlassen wird. Gesucht wird das Wiesel Mr. Otterton, das seit Tagen spurlos verschwunden ist. Judy bekommt von Chief Bogo 48 Stunden Zeit, um den Fall zu lösen.

Dieser Fall entpuppt sich allerdings als wesentlich größer als eigentlich angenommen und somit löst Judy damit alle mysteriösen Fälle, die die Polizei in Zootropolis momentan beschäftigen. Bei der Arbeit freundet sie sich immer mehr mit Nick an, auch wenn die Zusammenarbeit ursprünglich nur eine Zweckgemeinschaft war.Mit viel Cleverness und Geschick überführt Judy letztendlich die Person, von der man es während des Films am wenigsten erwartet – aber ich möchte auf keinen Fall zu viel verraten!

Einzig und alleine eine Sache will ich inhaltlich noch sagen: Das Faultier Flash sorgt – wie schon in der Vorschau – für einige Brüller. Schaut selbst:

FAZIT:

Grundsätzlich geht es in dem Film um die vorbestimmten Rollen, die einem von Geburt an mitgegeben werden in Verknüpfung mit den allseits bekannten Vorurteilen, die sowohl Tiere als auch Menschen betreffen. Ein Fuchs beispielsweise wird immer als listig und durchtrieben beschrieben. Das ist der Grund, warum Nick es nie zu etwas anderem als einem Trickbetrüger geschafft hat. Er dachte, es sehen ihn sowieso alle als Gauner, und all seine Versuche, das zu ändern, scheiterten, bis er irgendwann kapitulierte und sich seiner Rolle fügte. So etwas sollte jedem von uns nur allzu bekannt vorkommen.

Die Filmemacher haben für ZOOMANIA 18 Monate lang ausführlich Tiere studiert und deren Verhalten in freier Wildbahn beobachtet. Auf Grundlage dessen wurde dann die Welt von ZOOMANIA erschaffen. Die gründliche Recherchearbeit bemerkt man deutlich im Film. So gibt es beispielsweise sechs verschiedene Stadtbezirke in Zootropolis, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner zugeschnitten sind: Es gibt Sahara Platz mit einem glamourösen Nachtleben für die Wüstentiere, die nachtaktiv sind. Dann gibt es Tundratown für alle Schnee liebenden Tiere mit regelmäßig losgehenden Schneekanonen, Eisschollen statt Bürgersteigen und Autos auf Skiern. Als nächstes folgt das Amazonas-Viertel mit riesigen Regenwald-Bäumen, Stegen, Brücken und Gondeln für die Tiere, die tropisches Klima als Lebensraum bevorzugen. Das Herzstück der Stadt ist Savanna Central, wo auch die Polizeistation, das Rathaus und der große Bahnhof liegen.

Das Heimatdorf von Judy, ungefähr 300km von Zootropolis entfernt, heißt Nageria und besteht aus weiten Wiesen und Feldern und bietet vor allem Hasen ein Zuhause. Außerdem gibt es noch Klein-Nagaria, eine Miniaturstadt, für die kleinsten Bewohner. Dieser Teil ist von einem Zaun umgeben, damit die größeren Tiere nicht durchlaufen können.

Der Film räumt mit Vorurteilen auf und pocht auf die Werte, auf die es im Leben wirklich ankommt, wie Freundschaft, Loyalität, Ehrlichkeit und Mut. Er zeigt auch, dass es nicht darauf ankommt, ob jemand groß oder klein ist, damit man die Dinge erreichen kann, von denen man träumt. Das schönste Zitat aus dem Film von Judy Hopps lautet: Veränderung beginnt mit dir, mit mir, mit jedem von uns.

Im englischen Original verleihen große Stars ihre Stimmen an die Figuren in Zootropolis. Ginnifer Godwin (FREMD FISCHEN; 2011/ ER STEHT EINFACH NICHT AUF DICH; 2009/ WALK THE LINE; 2005) spricht die Protagonistin und Häsin Judy Hopps, Jason Bateman (WIE AUSGEWECHSELT; 2011/ KILL THE BOSS; 2011/ UP IN THE AIR; 2009) den Fuchs Nick Wilde. Auch ein großes Musik-Sternchen leiht der Gazelle seine Stimme: Die Sängerin Shakira liefert neben ihrer Stimme auch noch einen der Titelsongs.

Auch im Deutschen werden die Tiere von bekannten Stimmen unterstützt: Schauspielerin Josefine Preuß (SAPHIRBLAU; 2014/ TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER; 2012) spricht Judy Hopps, Comedian Rüdiger Hoffmann (7 ZWERGE; 2004 & 2006) das Faultier Flash, Schauspieler Frederick Lau (TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER; 2012/ DIE WELLE; 2008) den Nudisten-Yak Yax und Cartoonist Ralph Ruthe und Youtube-Star Davis Schulz sprechen die unverschämten Nachbarn von Judy Hopps.

ZOOMANIA ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet und wird jedem Spaß machen! In diesem Sinne möchte ich Euch den Film sehr ans Herz legen!

von Franziska Söllner

Bewertung:
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Quelle: Pressematerial Walt Disney 2016

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Neben meinem Jura-Studium ist es eine meiner Lieblingsbeschäftigungen für einige Zeit in eine völlig andere (Film-)Welt abzutauchen und für diese Zeit jemand ganz anderes zu sein!

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