MALEICENT - Filmkritik
Film,  Kinokritik,  Kritiken

MALEFICENT (2014)

Die wahre Geschichte der dunklen Fee.

INHALT:

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Die Geschichte von Dornröschen, die von der dunklen Fee am Tage ihrer Taufe dazu verflucht wurde, an ihrem 17 Lebensjahr in einen tiefen Schlaf zu fallen, ist bekannt. Doch sie erzählt nicht die ganze Wahrheit. Denn noch bevor Dornröschen überhaupt auf die Welt kam, lebte eine junge Fee im Zauberbald zusammen mit ihren Freunden. Ihr Name war: MALEFICENT!

Wohlbehütet aufgewachsen in einem Paradies voller wundersamer Wesen wurde Maleficent (Angelina Jolie) das Herz von ihrer Jugendliebe Sebastian (Sharlto Copley) gebrochen. Aus Machtgier stahl er Maleficents prächtige Flügel und kröhnte sich zum König. Dunkle Zeiten brachen an und der Zauberwald steht vor einer menschlichen Bedrohung. Maleficent schottete daraufhin den Wald ab vor Eindringligen ab und verfluchte in ihrem Zorn des Königs Tochter Aurora/ Dornröschen (Elle Fanning) am Tage Ihrer Tauf Aurora, die Tochter des Königs. Doch das ist nur der Anfang eines düsteren Märchens…

FAZIT:

Auch Disneys MALEFICENT setzt auf den gerade sehr beliebten Ansatz, ein bekanntes Märchen von einer anderen Seite zu erzählen. Und um dies vorweg zu nehmen: Das ist Disney auch gelungen.

Regisseur Robert Stromberg, eigentlich als Szenenbilder für Film wie ALICE IM WUNDERLAND (2010) bekannt, debütiert mit einem 200 Millionen Dollar Projekt, dass von der Stimmung her große Schwächen hat, aber vom Bild und der Handlung her durchweg überzeugt.

Im Zentrum des Geschehens in MALEFICENT steht ohne Frage die Darstellung von Angelina Jolie. Die Rolle der dunklen Fee wirkt wie maßgeschneidert. Nicht zu letzt wohl auch deswegen, weil Jolie an der Gestaltung für Kostüm und Make-Up selbst mitgewirkt hat. Darüber hinaus hat die Rolle der Maleficent etwas Authentisches. Einerseits liegt dies an Jolies Performence, andererseits aber auch an ihren Schauspielpartnern. So bekommen manche Szenen eine völlig neue Bedeutung, wenn man weiß, dass die Junge Aurora/ Dornöschen von Jolie Tochter gespielt wird. Gerade diese Szenen bilden die emotionalen Höhepunkte.

Ein Film mit Wiedererkennungswert: Wundervoll fügen sich manche Szene des bekannten Disney Klassikers DORNRÖSCHEN (1959) in MALEFICENT ein. Denn bewusst wurden Szenen aus dem Meisterwerk eins zu eins adaptiert, wenn sie nicht sogar selbst in den Film integriert wurden.

Raffiniert ist auch die Wahl des Erzählers. Man sollte meine, dass die dunkle Fee selber zu Wort kommt und klarstellt, wie es sich einst wirklich zugetragen hat. Dem ist aber nicht so, sondern jemand, von dem man es zunächst nicht vermuten sollte, führt uns durch dieses schaurig-schöne Märchen.

Etwas zu gruselig, um wirklich für Kinder ab 6 Jahren geeignet zu sein, wurde die deutsche Kinoversion vorab und vorsorglich geschnitten. Dies merkt man jedoch im doppelten Sinne kaum. Denn weder entstanden Sinnlücken, noch ist Film dadurch mehr für Kinder geeignet. Überhaupt herrscht eher eine düstere Traurigkeit, die nur durch die Schusseligkeit der drei guten Feen etwas gelockert wird. Sehr untypisch für Disney-Märchen.

Manchmal etwas zu melancholisch, manchmal nicht so genau wissend, wo es nun hingehen soll, wirkt MALEFICENT in weiten Teilen etwas zu düster. So wurde aus MALEFICENT ein schauriges Märchen für Teenager und solche, die es gerade geworden sind. Ein Familienfilm ist der Film damit zwar nicht, aber gelungen ist er allemal.

Seit heute (29.05.2014) ist Disneys neustes Märchen MALEFICENT in 2D und 3D in den deutschen Kinos.

Von Jörg Gottschling

Bewertung:

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© Disney 2014

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