3 Horror-Satiren
Filmtipps

Halloween-Special: Drei skurril-geniale Horror-Satiren

 

Pünktlich zu Halloween hat der Filmaffe mal wieder seine Videothek durchwühlt. Diesmal geht es vor allem um die wundervoll-herrliche Mischung von gruselig-ekligem Horror und ulkig-platten Humor – und solche Horrorkomödie sind zahlreicher, als man glauben mag. Vor allem Episodenfilme mit mehreren Kurzgeschichten neigen dazu, wenn es sich nicht gerade um GERMAN ANGST oder die V/H/S-Reihe handelt, zu ausgelassenen und absurden Komik. Einen wahren Boom erlebt dieses Sujet in den 70er und vor allem 80er Jahren mit Serien, wie GÄNSEHAUT und GESCHICHTEN AUS DER GRUFT.

Wer dieses Halloween wieder einen gepflegten Horrorfilmabend mit den besten Freunden plant und es etwas humorvoll und skurril mag, für den könnten diese fünf Filme genau des richtige sein.

DREI ZIMMER, KÜCHE, SARG (2014)5 Zimmer Küche Sarg_dvd-cover_small
Da eine Kreatur der Nacht, die dazu verdammt ist, ewig zu leben, irgendwann unweigerlich den Bezug zur Gegenwart verlieren wird, scheint es nur logisch, sich Gleichgesinnte zu suchen. In DREI ZIMMER, KÜCHE, SARG leben fünf Vampire unterschiedlichen Alters gemeinsam in einer unkonventionellen Wohngemeinschaft, die jedoch mit gewöhnlichen Probleme eine zusammengewürfelten Truppe zu kämpfen hat: Wer wäscht ab? Ab wann herrscht Tagesruhe? Und wer entsorgt eigentlich die ganzen ausgeschlürften Leichen?

Als dann auch noch ein neuer Vampir zu der Gruppe hinzustößt, ist es mit der alten Ordnung endgültig vorbei. Plötzlich bekommen die Vampire zu viel öffentliche Aufmerksamkeit, Vampirjäger heften sich an ihre Fersen und auch die Konfrontation mit einem örtlichen Werwolfrudel sorgt für eine Menge Wirbel.

Die Mockumentury von Jemaine Clement und Taika Waititi erzählt von einem „normalen“ Leben als Untoter in einer sich ständig ändernden Welt. Überspitzt erzählt, verklärt der Film das Dasein des Vampirs. Der Film greift etablierte Motive des Vampirfilms auf und führt diese auf subtil-satirische Art ad absurdum – ein herrlicher bissiger Horrorspaß! Mehr in der Filmkritik.

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Killerhand_dvd-cover_small

DIE KILLERHAND (1999)
Der Teeanger Anton (Devon Sawa) erwacht eines morgens im Wohnzimmer und findet seine Eltern ermordet im Haus wieder. Schock schwere Not, wer hat diese unsägliche Tat vollbracht? Schnell stellt sich heraus, dass der Mord durch seine eigene Hand verübt wurde. In dieses ist der Mammon gefahren und er hat keine Kontrolle mehr darüber. Um sie los zu werden, schlägt er sich die Hand ab. Jetzt hat dieses aber erst recht alle Freiheiten, um munter weiter zu morden. Gemeinsam mit seinem besten Kumpel Mick (Seth Green) und Freundin Molly (Jessica Alba) jagt er seine Hand quer durch die Stadt, um ihr Einhalt zu gebieten.

So irre die Handlung klingt, so wundervoll trashig ist der Film auch. Als Hommage an den Horrortrash der 80er Jahre ist DIE KILLERHAND von Rodman Flender wohl einer der letzten und wenigen liebevoll-schlechten Horror-Satiren, die weniger aufgesetzt als vielmehr skurril-genial daher kommen.

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Tucker und Dale vs the Evil_BD-cover_small

TUCKER & DALE VS. THE EVIL (2010)
Die zwei Kumpel und liebevollen-schüchternen Hinterwälder Tucker (Alan Tudyk) und Dale (Tyler Labine) wollen eigentlich nur über das Wochenende eine alte Hütte restaurieren. Dummerweise campt in der Nähe eine Gruppe Studenten, die den beiden sehr skeptisch gegenüberstehen. Obwohl Tucker und Dale ihnen eigentlich die Angst vor ihnen nehmen wollen. Werden diese immer hysterischer. Gleichzeitig schlittern die beiden von einem Missverständnis zum Nächsten. Noch bevor sie die Situation auflösen können, werden die ersten Anwärter auf einen akademischen Grad Opfer ihres eigenen Missgeschicks. Als dann auch noch die Verletzte Allison (Kathrina Bowden) in der Waldhütte wieder aufgepäppelt werden soll, eskaliert die Lage endgültig…

TUCKER & DALE VS. THE EVIL von Eli Craig ist eine wundervoll-herrliche Umkehrung klassischer Redneck-Horrorfilme ala TEXAS KETTENSÄGEN MASSAKER. Diesmal ist nicht der Einsiedler der Böse, vielmehr noch gibt es ihn (zunächst) gar nicht. Die Macht der Suggestion durch einen medial verbreiteten schlechten Ruf wird einer fröhlichen Studentengruppe zum Verhängnis. Dieser Ansatz macht einfach unglaublich viel Spaß und ist gleichzeitig eine erleichternde Befreiung des Zuschauers vom dummen Opfer-Klischee solcher Filme. So viel Spaß macht „Studentenmord“ im Film selten.

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Frage an Euch: Welche skurrile Horrorfilm ist eurer Favorit für einen gruselig-komischen Halloween-Filmabend? Lasst uns in den Kommentaren alle Filme dieser Art zusammensammeln!

Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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