Gute Manieren - Poster | Grusel-Märchen über Werwölfe
Film

GUTE MANIEREN (2018)

Kinostart: 26.07.2018 | Regie: Juliana Rojas, Marco Dutra

Kurzinhalt:
Die mysteriöse und bildhübsche Ana engagiert die alleinstehende Krankenschwester Clara, die sich um Anas schickes Apartment in São Paulo und später als Kindermädchen um deren ungeborenes Baby kümmern soll.

Rasch entwickelt sich zwischen den beiden Frauen eine innige Beziehung. Doch mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft verhält sich Ana immer merkwürdiger: Sie hat ständig Lust auf Fleisch und schlafwandelt bei Vollmond blutdurstig durch die Stadt. Nach der schaurig-überstürzten Geburt ist Clara alleine mit Anas Kind. Sie zieht es voller Liebe und Fürsorge auf. Doch je älter es wird, desto stärker wird der verheerende Ruf des Mondes …

GUTE MANIEREN ist ein Film von Juliana Rojas und Marco Dutra über zwei Frauen, eine besondere Beziehung und Werwölfe. Das Grusel-Märchen besinnt sich dabei auf „folkloristische Tradition Brasiliens“, in der es nach wie vor soziale Klassenunterschiede gibt und die Gesellschaft durch einen strengen Glauben geprägt ist.

Die Regisseure sagen über die Entwicklung des Films: „Ana verbindet uns mit dem ländlichen Brasilien, wo sich die Mythen um Werwölfe einst entwickelt haben. In der ersten Version unseres Drehbuchs war sie Teil einer romantischeren, Gothic-haften Welt. Im Zuge unserer Recherche sind wir dann aber auf eine junge Generation von reichen Landwirten aus dem Bundesstaat Goiás gestoßen, der tiefe Verbindungen mit der Kolonialzeit in Brasilien hat und in dem Volksmusik extrem populär ist. So entstand für uns ein neuer Entwurf von Ana als eine junge Frau, die in einer ländlichen Blase aus Privilegien und Prahlerei aufgewachsen ist und das Leben darin gewohnt war – und nun plötzlich schwanger wird, was von ihrer Umgebung nicht gerade willkommen geheißen wird. Sie wird verstoßen und zieht nach São Paulo in einen Wohngegend für Neureiche, die einzig aus Hochhäusern und Bürokomplexen besteht. Für sie eröffnet sich damit zugleich die Chance, mit einer anderen Seite ihres Ichs in Beziehung zu treten.[…] Kindermädchen sind nichts Besonderes in Familien der brasilianischen Mittel- und Oberschicht. Sie nehmen eine wichtige Funktion in der Erziehung der Kinder ein und werden als zweite Mütter angesehen. Über Claras Figur wollten wir uns mit den Fragen von Mutterschaft und der Beziehung zwischen Arbeit und sozialer Klasse auseinandersetzen.“

Quelle: Pressematerial Salzgeber

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