Die entdeckung der Unendlichkeit
Kritiken

DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT (2014)

Wenn sich Natur- und Geisteswissenschaft verbinden

Die Entdeckung der Unendlichkeit_dvd-cover_small

INHALT:
Ein junger Stephen Hawking (Eddie Redmayne) studiert an der Universität von Camebridge Physik. Er lernt eine junge Frau namens Jane (Felicity Jones) kennen, die Sprachen studiert und schon könnte einer wunderschönen Liebesgeschichte nichts mehr im Weg stehen, doch Stephen erkrankt.

DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT zeigt das Leben von Stephen Hawking und seiner ersten Frau Jane. Er handelt davon, wie er einer zweijährigen Lebenserwartung nach der Diagnose einer Motoneuron-Erkrankung trotzt, promoviert und seine erfolgreichen Bücher schreibt. Aber er zeigt auch Hawking als Ehemann und Vater, der mit seiner Krankheit schwer kämpfen muss. Wie er seine Stimme verliert und dem Tod mehr als einmal von der Schippe springen muss.

FAZIT:
Ich gehöre der Generation an, die bei dem Gedanken an Stephen Hawking nur einen Mann im Rollstuhl vor sich hat. Eine brillanter Mann, der in einem Feld der Wissenschaft forscht, das ich niemals verstehen kann. Daher ist es faszinierend zu sehen, wie alles begonnen hat und wie aus Stephen Hawking der wurde, der er heute ist.

Das Drehbuch zu DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT entstand auf Basis der Memoiren von Jane Hawking, Stephens erster Ehefrau. Und das ist das Schöne an diesem Film. Denn die Wissenschaft steht nicht unbedingt im Vordergrund, sondern der Mensch Stephen Hawking und seine ungewöhnliche Liebesgeschichte zu Jane. Eine Frau, die trotz seiner Krankheit bei ihm blieb und ihn ermutigte, seine Arbeit fortzusetzen, als er aufgeben wollte.

Ohne Eddie Redmayne (THE DANISH GIRL; 2016) und Felicity Jones (TRUE STORY; 2015) wäre der Film vermutlich nicht halb so gut. Beide spielen hervorragend. Redmanye erhielt sogar den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Er schafft es, dem Zuschauer deutlich zu machen, wie ein solcher Verstand langsam in einem kranken Körper eingeschlossen wird und mit was für einer Frustration, Angst und Wut das Ganze verbunden ist.

Außerdem schreckt der Regisseur James Marsh nicht davor zurück, die Schattenseiten ganz klar aufzuzeigen. Das Hawking auf seiner Reise manchmal ein ziemlich herzloser Idiot war, der sich später in eine andere Frau verliebt, die ihn mehr bewundert. Selbst Jane hat sich in ihrem Buch nicht verschont, und wird es auch im Film nicht. Sie verliebt sich in ihren Chorleiter und auch wenn sie ihn zurückweist und Stephen nicht verlassen möchte, ist er der Mann, den sie später heiratet.

DIE ENTDECKUNG DER UNDENDLICHKEIT bietet einen anderen Blickwinkel auf das Leben von Stephen Hawking, der die Wissenschaft nur an zweite Stelle stellt. Ich habe den Film sehr gemocht. Man sollte allerdings etwas für Romanzen übrig haben und nicht nur an einem Biopic über den einzigartigen Wissenschaftler interessiert sein.

DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT ist auf DVD und Blu-Ray im Handel erhältlich.

von Sarah Binder

Bewertung:
banane_ranking_4

Quelle: Pressematerial Universal Pictures 2016

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Ich hab was mit Medien studiert und liebe Bananen. Keine Frage also, dass ich für den Filmaffen über die Welt der Filme und Serien berichte.

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