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Affentheater

Blog-Parade: Hochgradig überfällige Buchverfilmungen – nominiert von Der Filmtipp

Känguru-Chroniken_Roman

Da hab ich nun den Salat. Kaum beschwert man sich über halbgare Drehbücher und zu viele Romanverfilmungen, schon wird man von Der Filmtipp dazu nominiert, an einer Blog-Parade teilzunehmen, in der verlangt wird, dass man seine „hochgradig überfälligen Buchverfilmungen“ benennen soll. Na gut. Schließlich können die meisten Romane auch gar nichts für Ihre schlechten Verfilmungen. Vielmehr noch hat so mancher Roman sogar eine Filmadaption regelrecht verdient.

Hier sind meine drei „hochgradig überfällige Buchverfilmungen“:

 

DIE KÄNGURU-CHRONIKEN
von Marc-Uwe Kling
Jeder Pipi-Kacka-Quatsch der deutschen Hypster-Literatur wird heutzutage verfilmt. Warum sich nicht mal trauen und einen echten Schatz der Unterhaltungsbelletristik verfilmen? „Die Känguru-Chroniken“ ist ein herrlich-deutscher Anarchie-Spaß mit einem Buchautor, der über sein Leben mit einem marxistischen Känguru als Mitbewohner erzählt: Neben subtiler Komik und unfassbar bekloppten Dialogen überzeugt doch allein schon das Grundsetting von einem sprechenden, linksgerichteten Känguru mit einem Vietnamtrauma und einer Vorliebe für Schnapspralinen und einem brotlosen Künstler als Zweckgemeinschaft wider Willen. Die Bücher bedienen den alltäglichen Wahnsinn gleichermaßen, wie sie einen internationalen Thriller aufbauen: Mit einem Pinguin als Erzfeind und einer geheimen, weltweit vernetzten Untergrund-Organisation, die das System durch völlig irrsinnige Protestaktionen untergraben will, bietet die Romantrilogie mehr als nur eine episodenhafte Geschichte für die Leinwand. Die Frage ist nur, ob ein digitales CGI-Känguru wirklich so gut ankommt? Immerhin war schon KÄNGURU JACK ein optischer Megaflop. Dann also vielleicht doch besser gleich als Animationsfilm.

Die SPQR-RomaneSPQR_Roman
von John Maddox Roberts
Lüge, Macht, Intrigen, große Politik und Mord – das alles sind hervorragende Grundzutaten für jeden erstklassigen Thriller. In Roberts SPQR-Romanen wird die Handlung obendrein auch noch in eine antike Zeitepoche versetzt: Mitten in der brodelnden Metropole Roms zur Kaiserzeit (und kurz davor) gerät der clevere Prätorianer Decius Ceacillius Metellus immer wieder in die Machtspiele der ganz Großen. Und auch wenn die zeitgenössischen Bezüge zur römischen Geschichte nicht immer ganz korrekt sind, so gelingt es dem Autor doch erschreckend gut, den Alltag einer ausgestorbenen Kultur sehr lebendig zu beschreiben. Hier trifft CSI auf BEN HUR: die perfekte Mischung für gleich eine ganze Filmreihe.

 

MONKEY ISLANDMonkey Island_Special Collection
von Ron Gilbert
Zugegeben: An dieser Stelle verbiege ich gerade die Blog-Parade zu meinen Gunsten. Aber das dieses Kult-Point & Click-Adventure über die Abenteuer von Guybrush Threepwood, den tollpatschigen Piraten in Ausbildung, noch NIE im Mittelpunkt der Diskussion über eine mögliche Verfilmung gerückt ist, kann ich eigentlich kaum glauben. Dabei hatte doch bereits vor einigen Jahren, dank der FLUCH DER KARIBIK-Reihe, das Piratenfilmgenre eine neue Blütephase erreicht. Okay, Gilbert sagt selbst, dass er sich von eben jener Disney-Attraktion inspirieren ließ, durch die auch die Filme mit Johnny Depp als Jack Sparrow entstanden sind. Aber die „Monkey Island“-Reihe ist dann ja doch noch mal eine andere Nummer. Und mit Disney als neuen Rechteinhaber der LucasArts-Spiele, nach dem Großeinkauf bei STAR WARS-Vater George Lucas, könnte die Chance unerwartet steigen. Ich wäre auf jeden Fall sofort dabei und schlag schon mal die Zelte für den Vorverkauf auf.

So! Nun seid Ihr dran. Der Filmaffe nominiert (in der Hoffnung, dass Ihr noch nicht nominiert wurdet) für diese Blog-Parade den Kinomensch, die Kinotante, den Kinderfilmblog, die Filmguckerin und Filmverliebt.de.

Moin! Ich bin der Filmaffe. Den Blog hab ich mir ausgedacht. Als Filmjunkie, Digital Native & Medienprimat ist mein natürlich Habitus der Bildschirm und alles, was sich darin befindet.

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